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08:38 Uhr, 08.01.2010

Handelsbilanzüberschuss steigt kräftig

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Der Handelsbilanzüberschuss in Deutschland ist im November 2009 überraschend gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, wurden Waren im Wert von 73,7 Milliarden Euro ausgeführt und Waren im Wert von 56,3 Milliarden Euro eingeführt. Die deutschen Ausfuhren waren damit im November 2009 um 3,1 Prozent und die Einfuhren um 14,8 Prozent niedriger als im November 2008. Im Vormonatsvergleich war die Entwicklung von Aus- und Einfuhren kalender- und saisonbereinigt gegenläufig: Während die Ausfuhren gegenüber Oktober 2009 um 1,6 Prozent stiegen, nahmen die Einfuhren um 5,9 Prozent ab. Dementsprechend ergab sich in der Außenhandelsbilanz ein Überschuss von 17,4 Milliarden Euro, nach 13,4 Milliarden Euro im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf 12,4 Milliarden Euro gerechnet.

In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im November 2009 Waren im Wert von 44,3 Milliarden Euro versandt und Waren im Wert von 36,3 Milliarden Euro von dort bezogen. Gegenüber November 2008 sanken die Versendungen in die EU-Länder um 6,7 Prozent und die Eingänge aus diesen Ländern um 10,7 Prozent. In die Länder außerhalb der Europäischen Union (Drittländer) wurden im November 2009 Waren im Wert von 29,5 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 20,1 Milliarden Euro aus diesen Ländern importiert. Gegenüber November 2008 nahmen die Exporte in die Drittländer um 2,9 Prozent zu und die Importe von dort um 21,3 Prozent ab.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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