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11:09 Uhr, 09.10.2006

Handelsbilanzüberschuss geringer als erwartet

Im August 2006 wurden von Deutschland Waren im Wert von 69,4 Milliarden Euro ausgeführt und Waren im Wert von 58,2 Milliarden Euro eingeführt. Dies teilte das Statistische Bundesamt heute anhand vorläufiger Ergebnisse in Wiesbaden mit. Die deutschen Ausfuhren waren damit um 9,6% und die Einfuhren um 12,5% höher als im August 2005. Kalender- und saisonbereinigt nahmen die Ausfuhren gegenüber Juli 2006 um 0,1% ab und die Einfuhren um 0,3%.

Die Außenhandelsbilanz schloss im August 2006 mit einem Überschuss von 11,2 Milliarden Euro ab. Im August 2005 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz 11,6 Milliarden Euro betragen. 11,6 Millionen Euro waren auch für August dieses Jahres erwartet worden. Kalender- und saisonbereinigt lag im August 2006 der Außenhandelsbilanzüberschuss bei 12,1 Milliarden Euro.

Unter Berücksichtigung der Salden für Ergänzungen zum Außenhandel (- 1,5 Milliarden Euro), Dienstleistungen (- 5,7 Milliarden Euro), Erwerbs- und Vermögenseinkommen (+ 0,7 Milliarden Euro) sowie laufende Übertragungen (- 2,3 Milliarden Euro) schloss - nach vorläufigen Berechnungen der Deutschen Bundesbank - die Leistungsbilanz im August 2006 mit einem Überschuss von 2,4 Milliarden Euro ab. Im August 2005 hatte die deutsche Leistungsbilanz einen Aktivsaldo von 3,0 Milliarden Euro ausgewiesen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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