Gute Laune in Brasilien
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Dass die gute Laune in Brasilien zumindest unter den Investoren auch über die Karnevalssaison hinaus bestehen bleibt, glauben die Experten Allan Conway und Nicholas Field aus dem Investmenthaus Schroders. Wie andere Schwellenländer könne Brasilien zwar durch eine ungünstige wirtschaftliche Entwicklung in den USA und Europa in Mitleidenschaft gezogen werden, aber mittelfristig sei mit einer besseren Entwicklung der Schwellenländer gegenüber den Industrienationen zu rechen.
Derzeit seien Brasiliens Unternehmen angesichts ihres Gewinnwachstums noch „vernünftig bewertet“. Auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sehen Conway und Field als überwiegend positiv an: Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2007 werde auf 5,5 Prozent geschätzt, die Arbeitslosigkeit sei auf ein historisch niedriges Niveau gesunken, die Einzelhandelsumsätze entwickelten sich stark und die Kapazitätsauslastung der Betriebe sei hoch. Auch weise Brasiliens Haushalts- und Handelsbilanz Überschüsse auf. Die prozyklische Politik der Regierung könne in der Zukunft jedoch etwas problematisch werden, wenn nicht genug investiert werde in die Infrastruktur und die Auflösung von Kapazitätsengpässen. Derzeit teile sich der Aktienmarkt in Brasilien in zwei Lager: Die Rohstoffgiganten hätten sich so stark entwickelt, dass sie auch bei weiteren Preissteigerungen der Rohstoffe angemessen bewertet erscheinen. Bei anderen Unternehmen sei zwar die Bewertung nicht selten hoch, doch deren Gewinnpotential sei es ebenfalls.
Jede kurzfristige Talfahrt bei den Aktienkursen in Schwellenländern sei zugleich eine Kaufgelegenheit, betonen Allan Conway und Nicholas Field. Im Falle einer Rezession rechnen die Experten mit einem weltweiten Wachstum von weniger als ein Prozent. In den Schwellenmärkten hingegen sei ein Wachstum zwischen vier und fünf Prozent zu erwarten.
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