Gute Aussichten für Rohstoffsektor
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Für den Rohstoffsektor bleiben wir weiter positiv. Den größten Effekt hat eindeutig die wirtschaftliche Erholung, die wir derzeit erleben. Die Volkswirtschaften öffnen sich allmählich wieder, und das wird einen Verkehrsboom auslösen. Bereits in diesem Sommer könnte Reisen wieder aktuell werden, was den Ölverbrauch ankurbeln wird. Hinzu kommt, dass viele Ölproduzenten entweder in Konkurs gegangen sind oder ihre Investitionen kürzen mussten, um ihre Bilanzen zu schonen. Dies wird sich auf die Produktion auswirken. Basismetalle sollten ebenfalls gut abschneiden. Das verarbeitende Gewerbe erlebt einen Aufschwung: Die Ersparnisse sind beeindruckend und werden für eine hohe Nachfrage nach Produktionsgütern sorgen.
Darüber hinaus werden Versorgungsengpässe beispielsweise bei Halbleitern oder Holz wahrscheinlich zu einer vorsorglichen Lagerhaltung führen, was die Nachfrage und die Preise in die Höhe treibt. Dieser Zustand könnte noch eine Weile anhalten – die Halbleiterknappheit dürfte beispielsweise bis ins Jahr 2022 andauern.
Edelmetalle sind enger an den Dollar und die realen Renditen, d. h. die Anleiherenditen abzüglich der Inflation, gebunden. Die realen Renditen sind in diesem Jahr aufgrund der starken makroökonomischen Entwicklung in den USA gestiegen. Die Fed hat jedoch bekanntgegeben, dass ihre erste Zinserhöhung nicht vor 2023 erfolgen soll, was am Markt das Einpreisen von zukünftigen Zinserhöhungen erschweren könnte. Vor diesem Hintergrund könnte ein Anstieg der realen Renditen verhindert werden, was sich positiv auf die Edelmetalle auswirken würde.
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