Gute Aussichen für Schwellenländer-Anleihen
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Zürich (Godmode-Trader.de) - Das aktuelle Umfeld zeigt sich für die Schwellenmärkte vorteilhaft: Das Wirtschaftswachstum zieht weiter an, und der globalen Inflation wurde durch den voranschreitenden Normalisierungsprozess der Federal Reserve der Schrecken genommen. Überraschungen auf der Inflationsseite sind derzeit nicht in Sicht. Die Aussichten für Schwellenländeranleihen bleiben somit positiv. Davon ist Paul McNamara von GAM überzeugt.
Grund für das gute Wirtschaftswachstum seien unter anderem die Fundamentaldaten der Länder, die sich in den letzten Jahren deutlich gebessert hätten. Anleger zeigten sich derzeit nach einem mehrjährigen Kapitalabzug aus der Anlageklasse aber noch immer untergewichtet. Zu Unrecht: Die Bewertungen seien im Vergleich zu den historischen Standards immer noch nicht übermäßig hoch und werden den positiven Fundamentaldaten nach wie vor nicht gerecht.
Jüngst rückte die Geldpolitik der Zentralbanken wieder vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit. Die Fed kündigte sowohl im Juni wie auch bei ihrem kürzlichen Auftritt vor dem US-Kongress eine Rückkehr zur Normalität an. Diesbezügliche Auswirkungen für die Schwellenmärkte hält der Experte für überschaubar: „Obwohl die Zentralbanken beginnen, auf die Notwendigkeit zur Rücknahme der außerordentlichen geldpolitischen Impulse hinzuweisen, erwarten wir, dass eine Drosselung aufgrund der sehr verhaltenen Inflationsdynamik nur behutsam verlaufen wird“, so Paul McNamara. Das Wachstum in China dürfe sich zwar verlangsamen, wenn die Straffungsmaßnahmen ihre Wirkung zeigten, doch mit einer destabilisierenden harten Landung rechnen die Schwellenländerexperten nicht.
Die Allokationen in die Anlageklasse hätten zwar in der ersten Jahreshälfte rasant zugenommen. „Allerdings sind sie nicht übertrieben hoch, selbst wenn man die niedrigen historischen Standards anlegt. Deshalb gibt es immer noch Spielraum nach oben“, so McNamara. Risiken für ihren globalen Ausblick sieht der Schwellenländerexperte dabei in einer unerwartet drastischen Verlangsamung in China, einer unkontrollierten Marktreaktion auf die Zentralbankmaßnahmen und der Wiederaufnahme protektionistischer Maßnahmen in den USA.
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