Kommentar
18:36 Uhr, 23.09.2016

Apple: iPhone-Absatz möglicherweise schwächer als gedacht - Übernahmespekulation: Twitter legt um 18% zu

Immer bestens informiert: Mit dem News-Flash auf Godmode-Trader.de haben Sie die wichtigsten Ereignisse des Tages auf einen Blick!

  • Apple: iPhone-Absatz möglicherweise schwächer als gedacht
  • US-Industrie: Markit-Einkaufsmanagerindex sinkt überraschend
  • Übernahmespekulation: Twitter legt um 18 % zu
  • Presse: Commerzbank will mindestens 5.000 Stellen streichen
  • Schwache Stimmungsdaten aus der Euro-Industrie
  • EZB-Vizepräsident Constancio sorgt sich um Folgen der lockeren Geldpolitik
  • Brass Monier wertet Angebot von Standard Industries als zu niedrig
  • Knorr-Bremse erhöht Anteile an der umworbenen Haldex
  • Deutsche Post erwartet weiterhin starkes Wachstum
  • RWE legt Preisspanne für IPO von Innogy fest
  • Einkaufsmanager: Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland hellt sich auf
  • Scout24: Blackstone platziert 13,6 Mio Aktien

DAX

  • Nach der Rally vom Vortag hat sich der DAX zum Wochenschluss etwas schwächer präsentiert. Das Börsenbarometer beendete den Xetra-Handel mit 10.626,97 Punkten und damit 0,44 Prozent tiefer als am Vorabend. Auf Wochensicht konnte der Leitindex allerdings um 3,4 Prozent zulegen. Die Beschlüsse der Notenbanken in den USA und Japan hatten den Aktienmärkten in der zweiten Wochenhälfte kräftigen Auftrieb verliehen.

Unternehmensnachrichten

  • Laut einem Research-Report könnten die iPhone-Verkäufe von Apple deutlich unter den Erwartungen liegen. Der Report steht nicht in Einklang mit den guten Meldungen von seiten der Telefonanbieter. Die Aktie bricht dennoch deutlich ein.
  • Die Aktien des Kurznachrichtendienstes Twitter können im frühen US-Handel kräftig um rund 18 Prozent zulegen. Nach einem Bericht des Finanzsenders CNBC könnte Twitter kurz vor einem Verkauf stehen. Unter anderem Google und Salesforce sollen an Twitter interessiert sein, ein formelles Übernahmeangebot könnte kurz bevorstehen.
  • Bei der Commerzbank stehen offenbar tausende Arbeitsplätze auf dem Spiel. Der Vorstand erwägt den Abbau von mindestens 5.000 Stellen, wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mehrere Personen berichtet. Das wären mehr als zehn Prozent der gesamten Belegschaft. Betroffen sein soll vor allem das Back Office in Deutschland. Insidern zufolge wird der Vorstand seine Pläne in zwei Wochen dem Betriebsrat vorstellen.
  • Yahoo macht ein massiver Hackerangriff zu schaffen. Die Angreifer wären schon Ende 2014 an persönliche Daten von mindestens 500 Mio. Nutzern gekommen, räumte der Konzern jetzt nach einer internen Untersuchung ein. Dazu gehörten Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern und Geburtsdaten. Es seien aber keine Passwörter im Klartext oder Kreditkarten-Informationen entwendet worden. Yahoo vermutet hinter dem Hacker-Angriff einen ausländischen Staat. Das FBI ist eingeschaltet.
  • Der Dachziegel-Hersteller Braas Monier empfiehlt in einem am Freitag veröffentlichten Brief an seine Aktionäre, das Übernahmeangebot von Standard Industries abzulehnen. Der US-Dachbaustoffhersteller bietet 25 Euro je Aktie. Die Offerte bewertet den Ziegelhersteller inkl. Verbindlichkeiten mit 1,9 Mrd. Euro.
  • Im Volkswagen-Stammwerk Wolfsburg steht die Produktion des Golfs still. Grund dafür ist eine defekte Blechpresse. Voraussichtlich bis Dienstag fallen die Schichten aus.
  • Der VW-Aufsichtsrat tritt am Freitagmittag in Wolfsburg zu einer Sitzung zusammen. Auf der Tagesordnung stehen nach Informationen der dpa einige wichtige Punkte. Unter anderem erhalten die Kontrolleure auch einen neuen Informationsstand zum Diesel-Skandal und zur Abarbeitung des dazugehörigen Rückrufes.
  • Frank Appel, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Post DHL, rechnet damit, dass der Konzern „in einigen Jahren“ statt jetzt 500.000 bis zu 600.000 Beschäftigte haben wird. Zudem geht Appel davon aus, dass der operative Gewinn des Konzerns bis 2020 jedes Jahr um durchschnittlich 8 Prozent steigen wird.
  • US-Finanzinvestor Blackstone hat sich von 13,6 Millionen Aktien der Scout24  AG getrennt. Das entspricht einem Anteil von 12,6 Prozent. Nach Angaben von Händlern wurden die Papiere zu einem Preis von 31,60 Euro platziert. Damit hatte die Transaktion ein Volumen von knapp 430 Millionen Euro.
  • Das Übernahmeringen um den schwedischen Nutzfahrzeugzulieferer Haldex zwischen den deutschen Autozulieferern Knorr-Bremse und ZF Friedrichshafen hält weiter an. Am Freitag teilte der Bremsenspezialist Knorr-Bremse mit, weitere Haldex-Anteile erworben zu haben. Demnach sind die Münchner nun mit 14,91 Prozent an den Schweden beteiligt. Diese präferieren aber aktuell ein Zusammengehen mit ZF Friedrichshafen, obwohl dessen Angebot niedriger als das von Knorr ist.
  • Der RWE-Vorstand und ein Ausschuss des Aufsichtsrats haben die Preisspanne und die Angebotsstruktur für den Börsengang für die Innogy SE vorgelegt. Demnach soll die Ökostromtochter in einer Spanne zwischen 32 und 36 Euro an die Börse gebracht werden. Das Grundkapital der Innogy SE betrage eine Milliarde Euro und sei eingeteilt in 500 Millionen auf den Inhaber lautende Stückaktien. Das Gesamtvolumen der Platzierung beträgt bis zu fünf Mrd. Euro.

Konjunktur & Geldpolitik

  • Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im September weiter eingetrübt. Der Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe sank nach vorläufigen Angaben um 0,6 auf 51,4 Punkte. Erwartet wurde ein Anstieg auf 52,3 Punkte. Der Vormonatswert wurde um 0,1 auf 52,0 Punkte nach unten revidiert.
  • Saudi-Arabien hat nach Informationen von Reuters angeboten, seine Ölproduktion zu reduzieren, wenn der Iran zustimmt, seine Förderung auf dem aktuellen Niveau einzufrieren. Teheran hat das Angebot bisher weder abgelehnt noch zurückgewiesen. Bei einem Treffen des Opec-Kartells in der kommenden Woche in Algerien streben die Mitgliedsstaaten einen Kompromiss zur Begrenzung der Fördermenge an.
  • Die französische Wirtschaft ist im Frühjahr geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt sank im zweiten Quartal im Vergleich zu den drei Monaten zu Jahresbeginn nach finalen Daten um 0,1 Prozent. Experten hatten ein Stagnation erwartet.
  • Nach Einschätzung des EZB-Vizepräsidenten Vitor Constancio lässt die konjunkturelle Entwicklung in der Eurozone trotz der lockeren Geldpolitik der Notenbank zu wünschen übrig. Die konjunkturelle Erholung nehme mehr Zeit in Anspruch als erwartet, sagte Constancio auf einer Podiumsdiskussion in Frankfurt. Hilfreich wäre es auch, wenn die Politik die Maßnahmen der EZB für einen Aufschwung stärker unterstützen würde. Constancio sieht zunehmend die Gefahren der lockeren Geldpolitik. Sollte die Notenbank gezwungen sein, die Leitzinsen für einen langen Zeitraum auf dem aktuell niedrigen Niveau zu halten, werden Risiken für die Finanzstabilität im Währungsraum geschaffen, sagte er.
  • Die Geschäftsstimmung im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland hat sich im September unerwartet deutlich verbessert. Der Markit-Einkaufsmanagerindex für den industriellen Sektor erhöhte sich von 53,6 Punkten im Vormonat auf 54,3 Punkte. Volkswirte hatten dagegen einen Rückgang auf 53,2 Punkte erwartet.
  • In der Eurozone hat sich die Unternehmensstimmung im Verarbeitenden Gewerbe hingegen etwas verschlechtert. Der Einkaufsmanagerindex fällt im September um 0,3 Punkte auf 52,6 Zähler. Das ist der schwächste Wert seit Januar 2015.
Termine des Tages:
15:45 Uhr - US: Markit Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe September (vorläufig)
18:00 Uhr - Reden der Fed-Mitglieder Harker, Lockhart und Mester in Philadelphia

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2 Kommentare

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  • netzadler
    netzadler

    Apples ausverkauft Meldungen sind für den Garten. Künstliche verknappung. Die halten uns immer noch für blöd, unglaublich

    21:14 Uhr, 23.09.2016

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