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16:10 Uhr, 21.03.2012

Großbritannien kündigt deutliche Steuersenkungen an

London (BoerseGo.de) – Die britische Regierung will das Land mit deutlichen Steuersenkungen aus der Schulden- und Wachstumskrise ziehen. Die liberal-konservative Regierung in London will den Höchstsatz bei der Einkommenssteuer ab April 2013 von 50 auf 45 Prozent senken. Der Höchststeuersatz gilt für Einkommen von über 150.000 Pfund im Jahr. Die Unternehmenssteuer soll ab nächsten Monat von 26 auf zunächst 24 Prozent sinken, 2014 sogar auf 22 Prozent. Der Freibetrag für Geringverdiener soll auf über 9.000 Britische Pfund erhöht werden. Die Steuersenkungspläne kündigte der britische Finanzminister George Osborne am heutigen Mittwoch bei der Vorstellung des Haushalts 2012/13 an. „Dieser Haushalt bringt massive Verbesserung für arbeitende Familien“, so Osborne.

Finanziert werden sollen die Steuersenkungen unter anderem durch die Erhöhung der Abgabe beim Kauf von Luxusimmobilien (im Wert von mehr als 2 Millionen Pfund) von 5 auf 7 Prozent. Außerdem kündigte Osborne ein hartes Vorgehen gegen Steuerflucht an.

Die Regierung von Premierminister David Cameron bemüht sich das AAA-Bonitätsrating für Großbritannien zu behalten und das Haushaltsdefizit von derzeit mehr als 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu senken. Außerdem sollen Maßnahmen ergriffen werden, die das Wirtschaftswachstum fördern, ohne neue Schulden aufzunehmen. „Unser Plan des Defizitabbaus ist auf Kurs", so Osborne. „Wir werden dabei nicht von ihm wanken."

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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