Griechenland kämpft gegen Staatspleite
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Athen (BoerseGo.de) - Einer Agenturmeldungen zufolge will die politische Elite Griechenlands bei einem großen Krisentreffen gemeinsam nach Wegen suchen, wie eine mögliche Staatspleite des hochverschuldeten Landes abgewendet werden kann. "Es ist national notwendig, dass dieses Treffen stattfindet und dass dabei auch Entscheidungen getroffen werden", sagte Staatspräsident Karolos Papoulias der Nachrichtenagentur dpa zufolge nach einem Gespräch mit dem griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou. Das Treffen soll am kommenden Dienstag stattfinden.
Unterdessen bestätigte der griechische Staatssekretär im Finanzministerium, Filippos Sachinidis, dass Griechenland mehr als 300 Milliarden Euro Schulden drücken. "Das ist die größte Schuldsumme in der Geschichte unseres Landes", sagte er laut dpa im Parlament.
"Ich habe den Staatspräsidenten über die kritische und schwierige Lage informiert, durch die unser Land und unsere Gesellschaft gehen", sagte Papandreou. Das Wirtschaftsproblem sei Folge weitverbreiteter Korruption und Vetternwirtschaft. Große Summen würden dabei verschwendet, hieß es. "Wir wollen die Reihen fest schließen für Transparenz, für ein richtiges Steuersystem und ein vernünftiges Funktionieren des Staates", zitiert die dpa den Ministerpräsidenten. Nur so werde Griechenland der Welt die Nachricht schicken, dass "das Land entschlossen ist, richtig zu hauszuhalten".
Mit einem Staatsdefizit von 12,7 Prozent steht Griechenland kurz vor dem Bankrott. Am Dienstag hatte die Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit Griechenlands auf BBB+ von A- herabgestuft. Bereits am Montag hatte die Ratingagentur S&P davor gewarnt, dass die Bonitätsnote A- akut gefährdet sei.
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