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08:55 Uhr, 24.09.2012

Griechenland: Haushaltlücke doppelt so groß wie angenommen?

Hamburg (BoerseGo.de) - In Griechenland könnte das Staatsdefizit im laufenden Jahr beinahe doppelt so hoch ausfallen wie bisher gedacht. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, klafft im Haushalt des griechischen Staates nach vorläufigen Erkenntnissen der Troika eine Lücke von rund 20 Milliarden Euro. Die nächste Tranche aus dem zweiten Hilfspaket kann nur überwiesen werden, wenn die Lücke geschlossen wird.

Griechenland will das neue Haushaltsloch offenbar durch einen weiteren Schuldnerlass in den Griff bekommen. Der griechische Ministerpräsident Antonis Samaras hat laut "Spiegel" mehrfach angefragt, ob die öffentlichen Gläubiger bereit wären, auf die Rückzahlung von Schulden zu verzichten. Am ersten Schuldenschnitt hatten sich nur die privaten Investoren beteiligt. Die Frage eines weiteren Schuldenerlasses für Griechenland stellt sich allerdings für die Bunderegierung nicht, wie der Sprecher des Finanzministeriums, Martin Kotthaus, am Freitag sagte.

Am Wochenende hatten die Troika-Kontrolleure ihre Arbeit in Athen für eine Woche unterbrochen. Die EU betonte allerdings, dass es bei den Verhandlungen keine Probleme gebe. Die griechischen Regierungsparteien verhandeln weiter miteinander, um ein Sparpaket im Volumen von rund 11,7 Milliarden Euro zu schnüren. Bisher wurden offenbar nur 9,5 Milliarden Euro an Einsparungen vereinbart.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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