Griechenland: Haushaltlücke doppelt so groß wie angenommen?
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Hamburg (BoerseGo.de) - In Griechenland könnte das Staatsdefizit im laufenden Jahr beinahe doppelt so hoch ausfallen wie bisher gedacht. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, klafft im Haushalt des griechischen Staates nach vorläufigen Erkenntnissen der Troika eine Lücke von rund 20 Milliarden Euro. Die nächste Tranche aus dem zweiten Hilfspaket kann nur überwiesen werden, wenn die Lücke geschlossen wird.
Griechenland will das neue Haushaltsloch offenbar durch einen weiteren Schuldnerlass in den Griff bekommen. Der griechische Ministerpräsident Antonis Samaras hat laut "Spiegel" mehrfach angefragt, ob die öffentlichen Gläubiger bereit wären, auf die Rückzahlung von Schulden zu verzichten. Am ersten Schuldenschnitt hatten sich nur die privaten Investoren beteiligt. Die Frage eines weiteren Schuldenerlasses für Griechenland stellt sich allerdings für die Bunderegierung nicht, wie der Sprecher des Finanzministeriums, Martin Kotthaus, am Freitag sagte.
Am Wochenende hatten die Troika-Kontrolleure ihre Arbeit in Athen für eine Woche unterbrochen. Die EU betonte allerdings, dass es bei den Verhandlungen keine Probleme gebe. Die griechischen Regierungsparteien verhandeln weiter miteinander, um ein Sparpaket im Volumen von rund 11,7 Milliarden Euro zu schnüren. Bisher wurden offenbar nur 9,5 Milliarden Euro an Einsparungen vereinbart.
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