Fundamentale Nachricht
08:26 Uhr, 27.04.2015

Grexit: Goldman Sachs zeichnet Schreckensszenario

Die Verhandlungen zwischen Griechenland und seinen Gläubigern könnten noch einige Zeit anhalten. Am 20. Juli sei aber Schluss. Goldman Sachs erklärt, warum.

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Goldman Sachs glaubt zwar, dass die Verhandlungen im Mai und Juni weiter gehen werden. Spätestens am 20. Juli sei dann aber Schluss, dann müsse Griechenland 3,6 Milliarden Euro an die EZB überweisen und das das Geld dafür sei einfach nicht da. Im Vorfeld des 20. Juli werde es wahrscheinlich zu starken Verwerfungen an den Aktienmärkten in Südeuropa kommen, der Renditeanstieg bei südeuropäischen Staatsanleihen werde aber nicht stärker als 2 bis 2,5 % sein, solange die Gespräche noch anhalten. Werden sie beendet und Griechenland ist Pleite könnte es zu einem Crash der Anleihen kommen, und die EZB müsste über ihr OMT-Programm damit beginnen, große Mengen kurzlaufender Staatsanleihen direkt am Markt zu kaufen, um dem entgegenzuwirken. Goldman betont, dass der Austritt eines Mitglieds der Eurozone uns in nicht kartographierte Gewässer führen würde, und somit sei die Reaktion des Marktes auf ein solches Ereignis entsprechend bis zu einem gewissen Grad unvorhersehbar.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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