Analyse
15:11 Uhr, 10.07.2023

GRENKE - Ein sehr spekulatives Szenario

Die Aktie des Leasing-Spezialisten gehört aktuell mit einem Minus von über 4% zu den größeren Verlierern am Markt. Nach dem Freudensprung in der vergangenen Woche herrscht heute Katerstimmung.

Erwähnte Instrumente

  • GRENKE AG
    ISIN: DE000A161N30Kopiert
    Kursstand: 27,400 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • GRENKE AG - WKN: A161N3 - ISIN: DE000A161N30 - Kurs: 27,400 € (XETRA)

Der Quartalsbericht sorgte vergangene Woche für einen Kurssprung, Kollege Reinhard Hock berichtete in diesem Artikel ausführlich darüber. Jetzt kommt es zu Gewinnmitnahmen, die Grenke-Aktie fällt in Richtung des Gaps vom letzten Mittwoch zurück. Hier liegt ein wichtiger Unterstützungsbereich.

Neues Kaufsignal bei Ausbruch

Mit dem Kurssprung der vergangenen Woche gelang der Aktie der Ausbruch aus dem mehrwöchigen Abwärtstrendkanal. Vom Widerstandsbereich bei 29 EUR prallt das Papier jetzt nach unten hin ab. Es läuft der Pullback an die gebrochene Oberkante des Abwärtstrendkanals, knapp darunter liegen noch die Gap-Unterkante und der EMA200 als Unterstützungsmarken.

Zeigen sich jetzt bald wieder die Käufer, wäre der Start einer neuen Aufwärtswelle denkbar. Kaufsignale entstehen oberhalb von 29 EUR, dann wären steigende Notierungen bis 30,10 - 30,30 und später 32,65 und 35 EUR möglich.

Mit einem nachhaltigen Abrutschen unter 26 EUR hingegen trübt sich die kurzfristige Situation wieder ein. Dann wäre das Papier anfällig für eine neue Abwärtswelle. Das Märztief bei 21,94 EUR könnte dann ein potenzielles Ziel darstellen.

Fazit: Das hier vorgestellte Szenario einer weiteren Aufwärtswelle (blau gestrichelt) ist zum jetzigen Zeitpunkt sehr spekulativ und erhält erst oberhalb von 29 EUR deutlich erhöhte Wahrscheinlichkeitswerte. Das charttechnische Setup würde mit einem nahen Unterstützungscluster dennoch ganz attraktive Chancen abwerfen.

Grenke-Aktie
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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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