Greenpeace gegen Bitcoin: "Wachsende Klimabedrohung"
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- Bitcoin und seine Klimabilanz: ein ewiges Streitthema – das erneut für Zündstoff sorgte.
- Auf 40 Seiten wälzt die Umweltorganisation Greenpeace das Ausmaß der Klimaverfehlungen aus: Bitcoin Mining habe in 2023 ähnlich viel Strom verbraucht “wie die gesamte Goldminenindustrie oder ein mittelgroßes Industrieland wie Polen” – “und das bedeutet einen CO₂-Fußabdruck von der Größe eines Landes”.
- Im Zentrum stehen diesmal neben großen Mining-Unternehmen vor allem auch deren Finanziers.
- “Banken, Vermögensverwalter, Versicherer, Risikokapitalfirmen und andere müssen für ihre Unterstützung des umweltschädlichen Bitcoin-Minings zur Rechenschaft gezogen werden und die Verantwortung für die Finanzierung dieser wachsenden Klimabedrohung übernehmen”, so Greenpeace.
- Die fünf größten Geldgeber im Jahr 2022, Trinity Capital, Stone Ridge Holdings, BlackRock, Vanguard und MassMutual, seien “für über 1,7 Millionen Tonnen CO₂ verantwortlich” gewesen. Das entspreche den Emissionen “von über 335.000 amerikanischen Haushalten, die ein Jahr lang Strom verbrauchen”.
- Laut Greenpeace würden Mining-Unternehmen ihre Kohlenstoffemissionen nicht “angemessen offenlegen”, im Gegensatz “zu anderen energie- und kohlenstoffintensiven Sektoren”.
- Die Finanzierung “umweltverschmutzender Mining-Unternehmen” stünde im Widerspruch “zu den Kohlenstoffreduktionszielen und Nachhaltigkeitsversprechen von Finanzdienstleistungsunternehmen”.
- Die mutmaßlichen Umweltschäden durch das Bitcoin Mining hat Greenpeace in mehreren Petitionen und Aktionen immer wieder scharf kritisiert. Auch in dem neuen Bericht empfiehlt die Organisation einen Umstieg auf Proof of Stake als stromsparende Alternative.
- Bei Bitcoin-Fans stößt der gut gemeinte Vorschlag bislang auf wenig Gegenliebe.
Source: BTC-ECHO
BTC-ECHO