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12:55 Uhr, 15.11.2007

Grammer erhöht Umsatzprognose

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Amberg (BoerseGo.de) - Der Automobilzulieferer Grammer AG konnte im dritten Quartal 2007 an die Absatzsteigerungen des ersten Halbjahres anknüpfen. So legte der Konzernumsatz im Zeitraum Juli bis September um 15,9 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode auf 243,1 Millionen Euro (Vorjahr: 209,8 Millionen Euro) zu. Dazu trugen alle drei Unternehmenssegmente bei. Das operative Ergebnis (EBIT) ging jedoch auf 2,7 Millionen Euro (Vorjahr: 4,6 Millionen Euro) zurück. Ertragsmindernd habe sich die zunehmende Verteuerung einiger osteuropäischer Produktionsstandorte ausgewirkt, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Vor allem die Aufwertung der Währungen und wachsende Lohn- und Infrastrukturkosten belasteten das Ergebnis. Hinzu kamen steigende Rohstoffpreise und der schwache US-Dollar.

Mit deutlichen Maßnahmen zur Verschlankung der Organisation im Automotivesegment und Straffung der Prozesse soll die Rentabilität des Automotivebereichs – und damit des Gesamtunternehmens – bis 2009 wieder auf Plankurs gebracht werden. Das Rentabilitätsprogramm sieht Schritte sowohl zur Verbesserung der Produktivität als auch zur Reduzierung von Material- und Qualitätskosten vor, um den steigenden Verteuerungen durch Rohstoffe und Währungsentwicklungen entgegenzuwirken.

Für das laufende Geschäftsjahr 2007 rechnet Grammer nunmehr mit einem Umsatzzuwachs von 10 Prozent und einem EBIT in Höhe von 32 Millionen Euro. Bis 2009 will Grammer beim Umsatz die Milliardengrenze überschritten und eine EBIT-Rendite von über 5 Prozent erreicht haben.

Am 25. Oktober hatte der Vorstand für 2007 noch ein Umsatzplus von bis zu 7% in Aussicht gestellt. Am gleichen Tag wurde die EBIT-Prognose auf 32 Millionen Euro gesenkt. Ursprünglich hatte Grammer mit einer moderaten EBIT-Verbesserung gerechnet.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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