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08:05 Uhr, 06.10.2010

Grammer schraubt Jahresziele nach oben

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Amberg (BoerseGo.de) - Der Automobilzulieferer Grammer hat seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2010 nach oben geschraubt. Aufgrund der besser als erwarteten Geschäftsentwicklung werde nunmehr ein Umsatzanstieg um 20 Prozent (2009: 727,4 Millionen Euro) und eine EBIT-Rendite zwischen 3,2 und 3,5 Prozent erwartet, teilte der Automobilzulieferer und Hersteller von Sitzsystemen mit. Bisher hatte der Vorstand nur einen Umsatzanstieg von rund 10 Prozent und eine EBIT-Rendite von rund 3 Prozent in Aussicht gestellt.

Der typische saisonale Abschwung aufgrund der Werksferien der Kunden in den Monaten Juli und August sei aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung deutlich geringer ausgeprägt als ursprünglich erwartet, erläutert das Unternehmen. Weiterhin unterstütze die ungebremst hohe Nachfrage nach Premiumfahrzeugen deutscher Automobilhersteller in China und Nordamerika sowie eine gute Auftragslage in beiden Unternehmensbereichen die positive Geschäftsentwicklung. Als mögliche Risiken für den weiteren Geschäftsverlauf sieht Grammer vor allem die Entwicklung der Währungen und der Rohstoffpreise. Darüber hinaus könnte die Länge der Werksferien der Kunden in der Weihnachtszeit den Geschäftsverlauf zum Jahresende noch stärker als erwartet beeinträchtigen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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