GPC Biotech reduziert Aufwendungen
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München (BoerseGo.de) - Das Biotechnologieunternehmen GPC Biotech AG hat im ersten Quartal 2009 wegen der beendeten Entwicklungs- und Lizenzvereinbarung für Satraplatin mit der Celgene Corporation keinen Umsatz erzielt, im Vergleich zu 1,5 Millionen Euro im ersten Quartal 2008. Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand (F&E) verringerte sich gleichzeitig um 74 Prozent auf 1,5 Millionen Euro (Vorjahr: 5,7 Millionen Euro). Dies sei vornehmlich auf die Reduzierung des Personalbestands im Rahmen des im Jahr 2008 implementierten Restrukturierungsplans, auf den Rückgang der Ausgaben für klinische Studien sowie auf eine Gutschrift, die in den Aufwendungen für aktienbasierte Vergütung durch die Kündigung von Aktienoptionen und Wandelanleihen enthalten ist, zurückzuführen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Die Verwaltungsaufwendungen beliefen sich im ersten Quartal 2009 auf 3,5 Millionen Euro (Vorjahr: 3,5 Millionen Euro). Unter dem Strich ergab sich somit ein Periodenfehlbetrag in Höhe von 4,3 Millionen Euro nach einem Verlust von 7,1 Millionen Euro in der Vorjahresperiode. Das Ergebnis je Aktie belief sich auf minus 0,12 Euro (Vorjahr: minus 0,19 Euro).
Zum 31. März 2009 verfügte GPC Biotech über liquide Mittel, Zahlungsmitteläquivalente sowie veräußerbare Finanzanlagen in Höhe von 11,6 Millionen Euro (31. Dezember 2008: 32,0 Millionen Euro). Wie bereits im Februar 2009 bekannt gegeben, gewährte GPC Biotech Agennix Incorporated in Verbindung mit der geplanten Verschmelzung ein Darlehen in Höhe von 20 Millionen Dollar (15,7 Millionen Euro) in Form einer vorrangig besicherten wandelbaren Schuldverschreibung. Dieses Darlehen wurde ausgegeben, um die klinische Entwicklung von Talactoferrin bis zum Abschluss der Transaktion zu unterstützen. Der Netto-Cash-Burn belief sich im ersten Quartal des Jahres 2009 auf 4,9 Millionen Euro.
GPC Biotech erwartet weiterhin einen durchschnittlichen jährlichen Cash Burn für das kombinierte Unternehmen von rund 30 Millionen Euro für 2009 und 2010. GPC Biotech geht davon aus, dass der vorhandene Barmittelbestand von GPC Biotech und Agennix, zusammen mit der Bareinlage durch dievini Hopp BioTech holding als Teil der geplanten Verschmelzung ausreichend sein werden, um die Geschäftstätigkeit des kombinierten Unternehmens bis in das zweite Quartal 2010 zu sichern.
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