Kommentar
09:24 Uhr, 11.08.2023

Steht der Goldpreis vor einer Halbierung?

Gold soll vor Inflation schützen. Das Schlimmste der Hochinflationsphase ist vorüber. Ist damit auch das Beste für Gold vorbei?

Gold hat zwar einen geringen industriellen Nutzen, doch das wird durch das begrenzte Angebot mehr als wettgemacht. Gold war und ist nach wie vor Geld. Die meiste Zeit war der Goldpreis festgesetzt. Es galt ein festes Austauschverhältnis, z.B. zum Dollar. Ein solches Austauschverhältnis galt bis zum Ende des Bretton Woods Systems. Seither hat sich der Goldpreis vervielfacht. Konkret ist Gold um den Faktor 54 gestiegen (Grafik 1).

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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