Kommentar
09:36 Uhr, 21.03.2013

Goldpreis: Die Demarkationslinie schlechthin

Seit dem 3. Quartal 2011 verharrt der Goldpreis innerhalb der seinerzeit gesetzten Handelsspanne. Die auf diese Weise entstehenden „inside quarters“ waren der wesentliche Beweggrund dafür, die letzten Quartalstiefs bei 1.527/22 USD als ultimative Absicherung für 2013 zu definieren. Als hätte es noch eines weiteren Beweises für die Bedeutung dieser Zone bedurft, der Point & Figure-Chart des Edelmetalls liefert ihn! Dieser etwas in Vergessenheit geratenen Chartdarstellungsform zufolge, entstünde ein erstes Verkaufssignal, wenn der Goldpreis unter die Marke von 1.565 USD rutscht. Noch wesentlich massiver ist allerdings der horizontale Auffangbereich bei 1.535 USD. Da ein Bruch dieser Bastion gleichzeitig die Schiebezone seit September 2011 auflösen würde, entstünde somit ein „doppelt“ negatives Preissignal. Um dem P & F-Chart dagegen wieder einen „bullishen“ Grundton zu verleihen, gilt es zunächst die 45- Grad-Abwärtstrendlinie seit dem letzten zyklischen Hoch (akt. bei 1.662 USD) zu den Akten zu legen. Für den endgültigen Befreiungsschlag würde dagegen ein Spurt über die letzten Hochs bei knapp 1.800 USD sorgen. Da sich aus der Höhe der mehr als 1 ½-jährigen Schiebezone ein rechnerisches Anschlusspotential von rund 300 USD ableiten lässt, läuft der Goldpreis in eine Entscheidungssituation hinein: Abhängig davon welcher Signalgeber zuerst aktiviert wird, dürfte es entweder zu einer Korrektur kommen, die den Namen auch verdient hat, oder es winken neue Rekordstände oberhalb der Marke von 2.000 USD.

Quelle: HSBC Trinkaus

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