Goldminenaktien mit Risikopuffer
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Goldminenaktien stehen im Fokus der Anleger. Mit einem Memory-Express auf den NYSE Arca Gold BUGS Index lässt sich eine p.a. Seitwärtsrendite von 12,88 Prozent erzielen.
Goldminenaktien sind im freien Fall. So fiel die Aktie des weltgrößten Goldförderers Barrick Gold auf ein 25-Jahrestief. Allein in den vergangenen drei Monaten halbierte sich die Marktkapitalisierung des Unternehmens auf 8,5 Mrd. USD. Vor vier Jahren, als der Goldpreis noch bei 1.900 USD pro Unze notierte, war das Unternehmen sogar 64 Mrd. USD wert. Goldcorp notiert inzwischen auf einem Elfjahres-Tief. Nicht anders Newmont Mining, das allein in den vergangenen zwei Monaten über 36 Prozent an Wert verlor. Der NYSE Arca Gold BUGS Index, der die Aktien der weltgrößten Goldminen umfasst, fiel auf Dreijahressicht um knapp 75 Prozent, allein seit Jahresbeginn um rund 33 Prozent.
Überkapazitäten & hohe Verschuldung
Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen leiden die Unternehmen stark unter dem gefallenen Goldpreis bei gleichzeitig steigenden Förderkosten. Zudem haben sich die Unternehmen stark verschuldet. Ende des 1. Quartals 2015 betrugen die Verbindlichkeiten der 15 größten Goldproduzenten laut einem Artikel von mineweb.com über 31 Mrd. USD. Das ist fünfzehn mal so viel wie noch vor zehn Jahren. Angehäuft wurden sie zu Zeiten des hohen Goldpreises, um Produktionskapazitäten auszuweiten. Die Mehrproduktion, die auch notwendig ist, um die Schulden wieder abzubauen, erhöht den Preisdruck weiter. Die Streiks von Minenarbeitern in Südafrika belasteten zusätzlich die Bilanzen mancher Goldminenbetreiber. Inzwischen haben sich auch Hedgefonds in großem Maße mit Short-Produkten auf Gold eingedeckt, die mit ihren Produkten auf einen weiteren Verfall des Goldpreises setzen.
Talsohle dürfte bald erreicht sein
Ein Großteil der negativen Daten dürfte jedoch eingepreist sein. Viele der Goldminenbetreiber haben ihre Förderkosten deutlich gesenkt. So halbierte Goldcorp nahezu die Investitionsaufwendungen auf 1,3 Mrd. USD. Newmont Mining schrumpfte das Geschäft und konzentriert sich nun auf das Kerngeschäft. Andere Minen müssen aufgeben, so dass die Produktion sinkt. Mittel- und langfristig rechnen daher einige Analysten, dass die Aktienkurse von Goldminenbetreibern schon bald wieder steigen. Kurzfristig kann es jedoch noch weitere Kurseinbrüche geben.
Kupon-Chance mit Memory Express
Für Anleger, die deshalb kurzfristig nicht mit einem größeren Kursanstieg, vielleicht sogar mit moderaten Kurseinbrüchen rechnen, bietet die Socété Générale derzeit das Memory-Express-Zertifikat auf den NYSE Arca Gold BUGS Index (WKN: SG95Q1) an. Das Zertifikat hat eine maximale Laufzeit von 12-Monaten, kann aber quartalsweise vorzeitig zu 100 Euro zurückgezahlt werden, wenn der NYSE Arca Gold BUGS Index an den Beobachtungstagen über 118,38 Punkte notiert. An jedem Beobachtungstag erhält der Anleger einen Kupon von 2,3 Prozent ausgezahlt, sofern der Index über der Schwelle von 82,86 Punkte (aktuell: 108,42) notiert.
Notiert er darunter, wird kein Kupon ausbezahlt. Sollte der Index an einem späteren Beobachtungstag wieder überhalb dieser Schwelle notieren, wird der zuvor ausgefallene Kupon nachgezahlt. Maximal kann der Anleger damit also 4 x 2,3 Prozent Kupon erwirtschaften. Sollte das Zertifikate nicht vorzeitig zurückgezahlt worden sein, ist am finalen Bewertungstag (21.7.2016) der Indexstand entscheidend. Liegt er über 82,86 Indexpunkte, wird das Zertifikate zu 100 Euro zurückgezahlt. Liegt er darunter, erhält der Anleger die Indexperformance und erzielt damit einen Verlust. Das Zertifikat notiert derzeit bei 96,58 Euro. Bei einer Rückzahlung zu 100 Euro erzielt der Anleger derzeit neben den Kuponzahlungen einen zusätzlicher Kursgewinn in Höhe von 3,42 Euro.
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