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12:06 Uhr, 14.09.2015

Goldman Sachs: Ölpreis könnte auf $20 fallen

Das anhaltende Überangebot belastet die Ölpreise. Goldman Sachs rechnet in einem Extrem-Szenario mit einem Rückgang des Ölpreises auf 20 US-Dollar.

Das anhaltende Überangebot bei Rohöl dürfte bis weit in das kommende Jahr auf den Ölpreisen lasten. Davon gehen die meisten Analysten aus - auch Goldman Sachs. Die US-Investmentbank hat ihre Prognose für das kommende Jahr jetzt kräftig gesenkt. Die Experten gehen davon aus, dass der Preis für ein Barrel der US-Referenzsorte WTI im kommenden Jahr bei durchschnittlich 45 US-Dollar liegen wird. Bisher waren sie von 57 US-Dollar ausgegangen.

"Das Überangebot ist größer als wir erwartet haben", heißt es in einer Analyse der US-Investmentbank. Die Experten gehen davon aus, dass die OPEC ihre Förderung im kommenden Jahr noch weiter hochfahren wird. Die Nicht-OPEC-Staaten dürften ihre Fördermengen mindestens auf dem aktuellen Niveau halten. Gleichzeitig rechnet Goldman Sachs mit einer schrumpfenden Nachfrage – insbesondere mit Blick auf die Krise in China.

Goldman Sachs hat auch ein Extrem-Szenario parat. Sollten die Förderländer die Produktion nicht drosseln, könnte der Preis für ein Fass Rohöl sogar bis auf 20 US-Dollar fallen, so die Analysten. Sie betonten aber, dass das nicht ihr Basisszenario sei.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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