Analyse
21:00 Uhr, 12.11.2018

GOLDMAN SACHS - Behörden ermitteln: Aktie verliert 7%

Die Anteilsscheine von Goldman Sachs verlieren in den letzten beiden Handelstagen zeitweise insgesamt über 10% an Wert. Was ist da los?

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Die Aktien der amerikanischen Investmentbank sind seit vergangenem Freitag (knapp -4 %) unter heftigem Verkaufsdruck. Heute verlieren die Anteilsscheine von Goldman Sachs zwischenzeitlich weitere 7 % an Wert.

Angeblich haben die US-Behörden Ermittlungen gegen die Investmentbank aufgenommen. Es geht dabei um die Beziehung von Goldman Sachs zum malaysischen Staatsfonds 1MDB und einen im Jahre 2009 getätigten Deal mit dem damaligen malaysischen Premierminister. Angeblich sollen bis zu 4,5 Mrd. USD veruntreut worden sein, der damalige Goldman CEO Blankfein soll dabei wohl auch seine Finger im Spiel gehabt haben.

Wie sieht das Chartbild aus?

Die Bullen scheiterten zuletzt zweifach an einem Ausbruch über den EMA200 im Tageschart. Heute nun fällt die Aktie unter die wichtige Horizontalunterstützung im Bereich 212-215 USD zurück.

Sollte diese nicht zügig zurückerobert werden können, muss in den kommenden Tagen mit weiterem Abwärtsdruck gerechnet werden. Die nächsten Ziele auf der Unterseite lägen im Bereich 200 USD, danach der Bereich 175 bis 180 USD.

Bullisch wird das Chartbild erst bei einem Tagesschluss oberhalb von 233 USD. Bis dahin dominieren in den kommenden Tagen und Wochen klar die Abwärtsrisiken in den genannten Bereich.


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2 Kommentare

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  • Andreas Hoose
    Andreas Hoose

    Interessant ist auch, was die FAZ zu der Sache schreibt. Zitat:

    Ausgerechnet Malaysia treibt Goldman Sachs in eine Krise: Denn der neue Ministerpräsident Mahathir Mohamad, der nie Angst vor großen Tieren hatte, lässt die Machenschaften der Investmentbanker beim Plündern des Staatsfonds 1MDB aufklären. Das kostet die Bank, die rund um die Erde tief mit der Politik verwoben ist, derzeit Milliarden. Im Handel sank der Kurs der Goldman-Sachs-Aktie in der Nacht auf Dienstag um 7,5 Prozent.

    Vorangegangen war die Ankündigung des malaysischen Finanzministers, Lim Guan Eng, sich alle Gebühren zurückzuholen, die die Goldmänner bei ihren unrechtmäßigen Geschäften in Malaysia eingestrichen haben. Analysten schätzen, die Bank stünde vor einem Risiko von bis zu 2 Milliarden Dollar, rechnet man Schadensersatz und Strafen zusammen. „Goldman Sachs hat Dinge getan, die falsch sind“, legte der neue malaysische Ministerpräsident Mahathir Mohamad am Dienstag in Singapur nach“.

    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/1mdb-pluenderung-erreicht-goldman-sachs-15888004.html

    08:36 Uhr, 13.11.2018