Analyse
13:02 Uhr, 26.03.2014

Gold – Vorsicht! Risiko in Richtung 1.000 USD!

Das sieht nicht gut aus! Ein Fehlausbruch aus einem Dreieck - fallende Kurse trotz Krim-Krise und in den Tageskerzen schwarze lange Candles! Das Risiko nach unten nimmt wieder deutlich zu!

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.314,33 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold als Krisenwährung hat ausgedient. Diese Schlussfolgerung lässt der Blick auf den Kursverlauf des gelben Edelmetalls zu. Denn trotz Säbelrasselns auf der Krim sank der Goldpreis in den letzten Tagen. Wenn sich ein Markt bei eigentlich preistreibenden fundamentalen News sich anders verhält als zu erwarten wäre, so muss dies als ein deutliches Warnsignal aufgefasst werden. Auch charttechnisch zeigt sich der Goldpreis in einer prekären Situation:

Gold – Wochenkerzen

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Der Goldpreis in US-Dollar konnte sich erst seit Anfang des Jahres 2014 deutlich erholen um auch Anfang März 2014 letztlich aus einem fallenden Dreieck nach oben auszubrechen. Ein Kaufsignal aus langfristiger Sicht. Dieses Kursmuster kann im Chart seit Ende April letzten Jahres konstruiert werden. Ein derart langfristiges Kursmuster hat in der Regel auch eine übergeordnete langfristige Wirkung. Das Kursziel betrug hier ca. 1.600 US-Dollar. Dieses Ziel lässt sich entsprechend der Schwankungsbreite des Dreiecks, welche an das Ausbruchsniveau abgetragen wird, für den Goldpreis ermitteln. Mit dem zuletzt jedoch deutlichen Rücksetzer von der nur knapp verfehlten 1.400er-Marke nach unten bis auf 1.308 US-Dollar in den letzten Tagen ist der Goldpreis in das Dreieck zurückgekehrt.

Bullen geben auf!

Die Bullen hatten scheinbar nicht genug Kraft, die Notierung weiter nach oben zu treiben. Ein Rückfall in ein Kursmuster nach vorherigem Kaufsignal muss nun entsprechend der Methodik der Technischen Analyse als ein Fehlsignal klassifiziert werden.

Fehlsignale wiederum sind ausgezeichnete Signale, denn sie zeigen an, dass ein Markt nicht bereit war, in die Richtung des ursprünglichen Signals zu investieren. Die Bullen haben damit ihr Pulver schon mit Ausbruch aus dem Dreieck verschossen.

Marktbereinigung – Keine Käufer mehr vorhanden

Der Markt könnte nun von den „Gold-Bullen“ bereinigt sein, es gibt keine Käufer mehr. Sollte sich der Preisverfall der letzten Tage fortsetzen und auch die runde 1.300er-Marke unterschritten werden, würden auch all die Gold-Käufer unter Druck geraten, die seit Anfang des Jahres in Erwartung steigender Kurse investiert haben und wären zu Verkäufen gezwungen.

Abwärtsspirale einplanen!

Eine kräftige Abwärtsspirale wäre die Folge mit auch weiter fallenden Kursen unter das Tief aus dem Jahre 2013. Goldanleger sollten daher aktuell auch die kurzfristigeren Signale im Goldpreis im Auge behalten.

Gold – Tageskerzen

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Die letzten längeren schwarzen Kerzen sind negativ und lassen weiter fallende Kurse zu. Eine deutliche Entspannung ergibt sich im Goldpreis erst bei einem nochmaligen Anstieg über ca. 1.350 US-Dollar per Tagesschlusskurs. Eine Re-Aktivierung des Kurszieles aus dem Dreieck von 1.600 US-Dollar ergibt sich zudem erst bei einem Anstieg auch per Wochenschlusskurs über 1.400 US-Dollar. Das negative Szenario ist derzeit allerdings – aufgrund des Fehlsignals und aus Sicht der langfristigen Trendanalyse – noch zu favorisieren. Denn betrachtet man den langfristigen Kursverlauf des Goldpreises in den letzten zehn Jahren, so wurde hier ein seit 2005 bestehender Aufwärtstrend-Kanal im Mai 2013 nach unten verlassen mit einem Kursziel bis ca. 1.000 US-Dollar.

Gold – Monatskerzen

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Nach Ausbruch aus dem Trendkanal besteht weiterhin das Risiko in Richtung 1.000 US-Dollar zu fallen.

Fazit:

Der Goldpreis ist angeschlagen. Erst deutliche Kaufsignale würden eine Aufhellung der Stimmung mit sich bringen. So wäre im Goldpreis ein Anstieg über 1.350 und folgend über 1.400 US-Dollar positiv und würde das derzeit negative Bild negieren.

Viel Erfolg! Ihr Stefan Salomon

Chartanalyst GodmodeTrader.de

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1 Kommentar

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  • Jason
    Jason

    "Gold als Krisenwährung hat ausgedient. Diese Schlussfolgerung lässt der Blick auf den Kursverlauf des gelben Edelmetalls zu." Bla Bla... Gold hat doch gerade klassisch gezeigt, dass im Rahmen einer Krise nach oben tendiert. Eher korreliert es zurzeit entgegengesetzt zu Aktien. Aktien hoch, Gold runter.

    15:37 Uhr, 26.03.2014