Gold - 970$ weiterhin aktuell, Pullback einplanen!
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Erwähnte Instrumente
- GoldKursstand: 1.165,35 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Ende September 2014 präsentierte ich Ihnen mein Kursziel für ein worst-case-Szenario im Goldpreis: 970$. Das Risiko nach unten war vorhanden! Erholungen sollten eher verkauft werden. Nun ist der Goldpreis in der letzten Woche aus einem langfristigen fallenden Dreieck nach unten ausgebrochen. Ein Verkaufssignal. Das worst-case-Szenario wird somit wahrscheinlicher! Eine leichte Hoffnung gibt es natürlich immer. So ist das in 2013 ableitbare Abwärtspotenzial nach Ausbruch aus dem sehr langfristigen Aufwärtstrend-Kanal nun so gut wie abgearbeitet. Auch fungiert die untere Begrenzung eines neuen, seit August 2014 bestehenden Abwärtstrend-Kanals als Unterstützung. Doch ohne klaren Re-Break der runden 1.200er-Marke sind Erholungen weiterhin zu verkaufen und als technische Gegenbewegung einzustufen.
Gold – Monatskerzen
Nach Ausbruch aus dem Trendkanal fungierte die nach unten abgetragene Schwankungsbreite als Kursziel. Die Kursziel-Linie ist nun so gut wie erreicht, das Potenzial aus dem Verkaufssignal nach Bruch des Aufwärtstrend-Kanals ist damit fast abgearbeitet. Negativ jedoch derzeit der Ausbruch aus dem fallenden Dreieck. Aus Sicht der Monatskerzen positiv über 1.256$ sowie folgend über 1.345$ jeweils per Monatsschlusskurs.
Gold – Wochenkerzen
Das seit Ende April 2013 bestehende Dreieck wurde letzte Woche nach unten verlassen – negativ zudem auch der Ausbruch aus dem seit Anfang 2014 bestehenden Dreieck. Letztlich ergibt sich so weiteres Abwärtspotenzial in Richtung 970$. Deutlich positiv erst über 1.260$ per Weekly-Close.
Gold – Tageskerzen
Die Tageskerzen trendbestätigend nach unten. Aktuell jedoch kein neuer Verkaufsdruck. Ein Pullback ausgehend von der unteren Begrenzung des Abwärtstrend-Kanals ist daher einzuplanen. Dynamische Verluste dagegen sollten bei einem Fall unter 1.150$ eintreten in Richtung 1.000$.
Fazit:
Charttechnisch ergibt sich derzeit keine Entwarnung oder gar ein Hinweis, dass nun auf einem Vier-Jahres-Tief eine günstige Kaufgelegenheit besteht. Das worst-case-Szenario ist aktiviert. Auch bestehen erhebliche Zweifel im Markt, ob die Faktoren, die für den Goldpreisanstieg in den letzten Jahren verantwortlich waren, nochmals eine kurstreibende Wirkung entfalten. So ist der Wunsch nach einer Absicherung von Kapital in Krisenzeiten und möglicher Geldentwertung deutlich zurückgekommen – die Krisen haben ihren Schrecken verloren und der Euro bzw. die europäische Schuldenkrise zeigt Hoffnungsanzeichen. So sind selbst die Renditen von Staatsanleihen der EU-Peripherie-Länder auf niedrigem Niveau. Der EZB-Banken-Stresstest schafft zusätzliches Vertrauen. Die Inflation wiederum dürfte auf absehbare Zeit keine Rolle spielen. Da Gold keine verzinste Geldanlage darstellt – eher Depot-Kosten verursacht – schwächt auch die besser als erwartet laufende US-Konjunktur in Verbindung mit den Hinweisen der FED auf einen möglicherweise früheren Zinsanstieg die Stimmung für Gold als Anlageform.
Vorsicht ist daher geboten bei Longinvestments in Gold. Denn noch haben auch viele größere Player im Markt (Goldfonds) erhebliche Goldanlagen – würden diese deutliche Mittelabflüsse und somit auch Goldverkäufe verzeichnen, so könnte sich auch ein Szenario durchsetzen, dass nochmals negativer ausfällt als das oben skizzierte worst-case-Szenario von 970$.
Viel Erfolg! Ihr Stefan Salomon
Chartanalyst GodmodeTrader.de
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WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
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Wer noch an den "Papiergoldchart" glaubt und sich an ihm festhält, der soll sich ruhig den Chart anschauen . Dieser Chart sagt überhaupt nichts über die Realität aus . Ein paar Dumme wird es dennoch geben , die alles Gold und Silber verkaufen und dann in der Ecke blöd sitzen wenn Gold und Silber den Turbo einschalten , wenn allle bemerken was alle Draghis und Konsorten auf der Welt aufführen und die Welt mit Papiergeld ersticken.