Gold: Spannung nach den Allzeit-Hochs
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Erwähnte Instrumente
Gold gilt unter Anlegern als sicherer Hafen. Diese Börsenweisheit ist in den vergangenen Wochen immer häufiger zitiert worden. Bis vor kurzem verging kaum ein Tag an dem nicht neue Höchststände und Rallye-Schübe beim gelben Edelmetall zu verzeichnen waren: Erst ein neues Allzeit-Hoch bei Gold in US-Dollar, wenig später ein Top für Gold in Euro – das Edelmetall machte seinem Ruf als Krisenwährung alle Ehre. Doch inzwischen werden warnende Stimmen laut, Gold selbst könnte in eine kleine Krise geraten.
Anfang voriger Woche hat Gold in Euro erstmals die magische 1.000 Euro-Marke geknackt. Den Ausschlag gab dabei nicht nur die Wertsteigerung des Rohstoffs alleine. Ein gleichzeitig schwacher Euro – etwa zur gleichen Zeit notierte die Gemeinschaftswährung auf einem Vier-Jahres-Tief unter 1,22 US-Dollar – trieb den Goldpreis in der Eurozone zusätzlich in bis dahin unerreichte Höhen.
Steht womöglich eine Korrektur bevor?
Doch das Rekordniveau hielt nicht lange. Ebenso wie der US-Kurs kurz nach dem Allzeit-Hoch ins Minus drehte, fiel auch der Euro-Goldpreis wieder deutlich ab. Zum Handelsschluss am vergangenen Freitag, den 21. Mai kostete eine Feinunze dann auch deutlich weniger als 950 Euro. Am 21. Mai 2009 lag der Kurs über 686 Euro, am 21. Mai 2008 waren es rund 589 und rund 492 Euro am 21. Mai 2007, 2006 lag der Wert knapp unter 510 Euro und am 21. Mai 2005 bei über 332 Euro
Zwar ist der aktuelle Goldpreis im Euroraum also deutlich teurer als in der Vergangenheit. Aber genau diese Tatsache nährt eben auch skeptische Stimmen, die inzwischen vor einer möglichen Korrektur warnen. Deutliche Kursrückgänge seien demnach nicht ausgeschlossen. Allerdings hat auch der Euro/Dollar-Wechselkurs Auswirkungen auf den in Euro umgerechneten Goldpreis. So kostete eine Feinunze zum Beispiel Anfang Dezember 2009 schon einmal mehr als 1.200 US-Dollar – aber wegen des damals deutlich stärkeren Euros lag der hiesige Wert noch weit unter der 800-Euro-Marke. Gerät die derzeit schwache Gemeinschaftswährung wiederum weiter unter Druck, könnte das auch zu einem steigenden Goldpreis im Euroraum führen.
Anlagemöglichkeiten mit Derivaten
Die Gold-Optionsscheine des X-markets Teams der Deutschen Bank bieten für risikobereitere Anleger die Möglichkeit, in Gold in Euro zu investieren. So könnten die Call-Optionsscheine, wie zum Beispiel der DB6UST Call bezogen auf Gold in Euro Renditechancen sowohl im Falle eines möglichen haussierenden Goldpreises als auch bei einem fallenden Euro bieten.
Put-Optionsscheine, wie zum Beispiel der DB6V2P Put bezogen auf Gold in Euro, verhalten sich genau umgekehrt.
Aufgrund der Hebelwirkung dieser Optionsscheine wirken sich Marktbewegungen überproportional auf die positive wie negative Wertentwicklung der Optionsscheine aus, was sie somit auch für kurz- und mittelfristige Anlagehorizonte interessant machen könnte.
Autor: Nicolai Tietze; Stand: 24. Mai 2010
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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