Gold sendet Lebenszeichen
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Erwähnte Instrumente
- GoldKursstand: 1.246,60 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Wer Anfang 2013 auf Gold setzte, verlor in Euro gerechnet mehr als 30 % seines Einsatzes. Damit legte das Edelmetall den ersten Verlust seit 13 Jahren hin. Ausschlaggebend dafür sei ein deutlicher Rückgang der Investmentnachfrage gewesen, die in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres 50 % niedriger ausfiel als im Vorjahr, stellen die Rohstoffanalysten der Commerzbank fest. Mit anderen Worten: Viele Anleger, die wegen der Finanzkrise auf das Edelmetall als sicheren Hafen gesetzt hatten, lösten ihre Absicherungsgeschäfte auf.
Auf der anderen Seite kam es gerade bei chinesischen Kleinanlegern zu einem Ansturm auf physisches Gold in Form von Münzen, Barren und Schmuck. Nach Angaben des World Gold Council hat China im vergangenen Jahr mit einer Gesamtnachfrage von circa 1.000 Tonnen physischem Gold den langjährigen größten Nachfrager Indien abgelöst. Auch Notenbanken bauten ihre Bestände weiter aus.
Die grundsätzlichen Trends dürften anhalten. Im Jahr 2014 dürften die chinesischen Käufer angesichts steigender Einkommen, einer wachsenden Mittelschicht sowie mangelnder Anlagealternativen im Land ähnlich viel Gold nachfragen wie 2013. Der Schlüssel für die Goldpreisentwicklung liege aber bei der Investmentnachfrage, so die Commerzbank. Für einen steigenden Goldpreis sei eine stärkere Nachfrage seitens der Investoren unerlässlich. Zuletzt zeichneten sich hier Stabilisierungstendenzen ab. Hält dieser Trend an, stehen die Chancen gut, dass sich der Ausverkauf 2014 seinem Ende nähern und der Goldpreis wieder nach oben drehen wird.
Anzeichen der Besserung zeigten sich schon in den ersten Januar-Tagen. Ein wenig überraschend zog der Goldpreis trotz des stärkeren Dollars von deutlich unter 1.200 USD auf über 1.230 USD an. Besonders positiv ist, dass das Edelmetall oberhalb von 1.180 USD gedreht hat. Dieses Niveau hatte schon einmal, Ende Juni 2013, als Wendemarke gedient. Sollte es im Jahresverlauf wider Erwarten zu einer weiteren Korrektur kommen, sollten Anleger das 2010er-Tief von 1.044 USD genau im Auge behalten. Spätestens dort dürfte massives Kaufinteresse dafür sorgen, dass die magische 1.000-USD-Marke erst gar nicht in Gefahr gerät.
Wer davon ausgeht, dass die Marke von 1.000 USD bis Ende 2014 auf jeden Fall halten wird, kann mit StayHigh-Optionsscheinen ordentliche Renditen einfahren. Bei diesen Papieren kommt es darauf an, dass eine bestimmte vorher festgesetzte Barriere während der Laufzeit niemals verletzt wird. Eine Maximalrendite von 26,3 % wirft ein Papier ab, wenn der Goldpreis bis zum Ende der Laufzeit am 12. Dezember 2014 stets oberhalb des KO-Levels 1.000 USD notiert. Der Abstand zu diesem Niveau beträgt aktuell knapp 19 %.
Mit 27 % lässt ein weiterer StayHigh-Schein etwas mehr Platz nach unten. Der KO-Level ist bei 900 USD angesiedelt. Dieses Niveau hat der Goldpreis zuletzt im Monat Jahr unterschritten. Hält dieses Niveau in den kommenden gut elf Monaten, generiert der Schein eine Rendite von immerhin 10,5 %. Zum Totalverlust kommt es – wie bei solchen Papieren üblich –, wenn der Goldpreis den KO-Level auch nur ein einziges Mal verletzt. Ein solcher Sell-off ist aus heutiger Sicht allerdings recht unwahrscheinlich.
Zwei interessante StayHigh-Optionsscheine auf Gold:
ISIN |
Emittent |
Laufzeit |
KO-Level |
Briefkurs aktuell |
Maximale Rendite |
DE000SG4LDQ0 |
Société Générale |
12.12.2014 |
1.000 USD |
7,92 EUR |
26,3 % (27,1 % p.a.) |
DE000SG4LDP2 |
Société Générale |
12.12.2014 |
900 USD |
9,05 EUR |
10,5 % (10,8 % p.a.) |
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