Gold: Schnäppchenkäufe stützen
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London (BoerseGo.de) - Gold erholt sich am Mittwoch weiter von seinem zu Wochenbeginn bei 1.337,00 US-Dollar je Feinunze erreichten Zweijahrestief, wobei das Edelmetall nach dem stärksten Kursrutsch seit drei Jahrzehnten von frischen Käufen profitiert, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Gegen 14:20 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Plus von 0,267 Prozent bei 1.372,95 US-Dollar pro Unze.
„Wenn man sich die Fundamentaldaten ansieht, war der Kursrückgang übertrieben, da er nicht zu der Tatsache passt, dass es nach wie vor viele Probleme gibt, wie die Monetarisierung von Schulden, dass die Realzinsen weiterhin in negativem Terrain verbleiben und der US-Dollar langfristig betrachtet nach wie vor keine starke Währung ist“, zitiert Bloomberg Dominic Schnider, Leiter des Rohstoffresearch bei der UBS. „Nichtsdestotrotz ist der Schaden erstmal angerichtet.“
2013 hat Gold bislang 17 Prozent an Wert verloren, nachdem das Edelmetall in der vorangegangenen zwölf Jahre währenden Rallye das Sechsfache zugelegt hatte. Derweil steigt das Interesse an physischem Gold weltweit. So ist Medienberichten zufolge in Deutschland und Australien die Nachfrage nach Anlegermünzen gestiegen, während in Indien vermehrt Schmuck nachgefragt wird.
Charttechnisch betrachtet sieht Jeremy Baker, Senior Commodity Strategist bei Harcourt Investment Consulting, einer Tochter der Vontobel-Gruppe, noch weiteres Abwärtspotenzial. „Auf Grundlage wöchentlicher Kursdaten und möglicher Unterstützungsniveaus der Aufwärtsbewegung des Goldpreises von Oktober 2009 bis September 2011 könnte sich Gold in nächster Zeit bei ungefähr 1.300 US-Dollar pro Unze einpendeln. Das entspricht der Widerstandslinie für diesen Zeitraum. Dieses Kursniveau mag zunächst extrem erscheinen. Dem ist aber nicht so, wenn man berücksichtigt, dass die Abflüsse aus Gold-ETFs gerade erst begonnen haben und weitere Abflüsse sehr wahrscheinlich sind, da Privatanleger ihre Goldpositionen auflösen werden“, so Baker.
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