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09:17 Uhr, 01.09.2010

Gold: Rekordhoch im Visier?

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Seitdem der Goldpreis im Juni bei 1.265 Dollar ein neues Allzeithoch erreicht hatte, gab die Notierung zwischenzeitlich wieder bis auf ein Tief bei knapp 1.157 Dollar nach. Doch die Korrektur scheint nur eine kurze Verschnaufpause gewesen zu sein. Inzwischen ist der Preis wieder gestiegen und könnte gar sein Rekordhoch ins Visier nehmen.

Als der Goldpreis am 21. Juni sein vorläufiges Hoch erreichte, sorgte die europäische Schuldenkrise für massive Verunsicherung an den Kapitalmärkten und trieb Anleger in das als „sicherer Hafen" betrachtetes Gold. In den letzten Wochen waren es vor allem die Sorgen um die Entwicklung der amerikanischen Wirtschaft und die Angst vor dem „Double Dip", die auf die Stimmung an den Aktienmärkten drückte. Und auch diesmal profitierte der Goldpreis, der nach kurzer Korrektur wieder Fahrt aufnahm.

Die Nachfrage nach dem gelben Edelmetall hat zuletzt wieder immens zugenommen, wie aus der aktuellen Angebots-und-Nachfrage-Statistik des World Gold Council hervorgeht. Demnach haben Investoren, Industrie und Schmuckkäufer im zweiten Quartal insgesamt 1.050 Tonnen Gold gekauft. Gegenüber dem ersten Quartal entspricht dies einem Plus von gut 34%. Der Großteil dieses kräftigen Anstiegs geht auf das Konto von Investmentprodukten – wie beispielsweise Exchange Traded Commodities (ETC) –, die mit physischem Gold besichert werden. Dem World Gold Council zufolge fanden dadurch zusätzlich 291,3 Tonnen den Weg in die Lagerstätten. In den ersten drei Monaten 2010 waren es gerade einmal 4,5 Tonnen gewesen.

Ungeachtet von kurzfristigen Nachfrageschwankungen gehen Goldoptimisten davon aus, dass der Anstieg des Goldpreises auch in den kommenden Jahren weiter anhalten wird. Wie zum Beispiel Rohstoffguru Jim Rogers. „Ich bin mir sicher, dass Gold die 2.000 Dollar je Feinunze in den nächsten neun bis zehn Jahren erreichen wird", so der Rohstoffexperte in einem Interview mit einer Nachrichtenagentur. Rogers rechnet damit, dass in den nächsten Jahren weitere Länder Probleme mit ihren Staatsfinanzen bekommen werden. Zudem drohe die Gefahr von Währungskrisen. Vor diesem Hintergrund erwartet Jim Rogers einen langfristig weiter steigenden Goldpreis.

Mit dem Platzen der Internetblase nach der Jahrtausendwende begann für das Edelmetall eine nachhaltige, langfristige Aufwärtsbewegung. Vom Tief bei gut 250 Dollar hat sich der Preis für die Feinunze in der Spitze verfünffacht. Am 30. August 2005 notierte der Preis bei 431,29 Dollar, am 30. August 2006 bei 619,48 Dollar. Ein Jahr später, am 30. August 2007, lag der Preis bei 665,05 Dollar. Am 29. August 2008 stand der Goldpreis bei 829,80 Dollar, nachdem er im März 2008 zeitweise knapp über die runde 1.000er-Marke geklettert war. Am 28. August 2009 lag der Goldpreis bei 954,50 Dollar. In der Folge setzte sich der Aufwärtstrend dynamisch fort. Das vorläufige Rekordhoch wurde im Juni bei 1.265 Dollar erreicht.

Nach einer zwischenzeitlichen Korrektur bis auf ein Tief bei knapp 1.157 Dollar hat der Goldpreis Ende Juli im Bereich der Haltezone zwischen 1.150 und 1.160 Dollar nach oben gedreht und die runde 1.200-Dollar-Marke klar zurückerobert. Aus rein charttechnischer Sicht wachsen damit die Chancen für einen Angriff auf das Rekordhoch bei 1.265 Dollar. Risikobereitere Anleger, die weiter steigende Preise erwarten, könnten darauf mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN DB17YR) spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt aktuell bei 3,35, das Stop-Loss-Niveau bei 903,20 Dollar.

Sollte der Ausbruch über die Widerstandszone zwischen 1.250 und 1.265 Dollar misslingen, könnte dies aus charttechnischer Sicht nochmals einen weiteren Rückgang nach sich ziehen. Risikobereitere Anleger, die mit fallenden Preisen rechnen, könnten darauf mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DB8GAP) setzen. Der Hebel beläuft sich hier aktuell auf 9,4, das Stop-Loss-Niveau liegt bei 1.340,10 Dollar. Ein mögliches Währungsrisiko muss bei einer Investition in Gold beachtet werden.

Stand: 01.09.2010

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

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