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09:04 Uhr, 31.01.2011

Gold: Quo vadis Krisenwährung?

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Die Quartalszahlen-Saison ist in vollem Gange und die Stimmung an den internationalen Aktienmärkten ist unverändert gut. Bisher konnten vor allem die US-Hightechwerte die „Earnings Season" positiv beeinflussen. Sei es Apple, IBM oder Internetwerte wie Google oder eBay – alle konnten bisher mit über den Erwartungen liegenden Ergebnissen überzeugen.

Kurzum: Die Welle an (positiven) Quartalszahlen steht in diesen Tagen eindeutig im Fokus des Geschehens und die zuletzt noch dominierenden Gesprächsthemen sind erst einmal in den Hintergrund gerückt. Dazu gehört auch Gold. Das gelbe Edelmetall ist in der vergangenen Woche auf Euro-Basis erstmals seit neun Wochen wieder unter die 1.000-Euro-Marke gefallen. Der eine oder andere Anleger dürfte sich daher wahrscheinlich schon die Frage stellen: Ist dies die Wende beim Goldpreis oder nur eine Korrektur?

Schaut man sich das fundamentale Umfeld an, so dürften die Gründe für die jüngsten Abschläge wohl eher für eine Korrektur sprechen. Denn unverändert ist eine nachhaltige Lösung der Schuldenkrise – nicht nur in der EU – nicht in Sicht. Die Geldschwemme der Notenbanken ist vielmehr weiter auf einem sehr hohen Niveau. Das Abwärtspotenzial beim Gold erscheint also allein unter diesen Aspekten doch eher begrenzt zu sein.

Auf der anderen Seite stehen die jüngsten Wirtschaftsdaten, die Anleger über das aktuelle Schulden-Szenario diverser südeuropäischer Staaten hinwegsehen lassen. Beispielsweise der aktuelle Ifo-Index, der überraschend auf ein Rekordniveau stieg. So kletterte der Index des Münchener Ifo-Instituts im Januar zum vierten Mal in Folge und lag mit 110,3 Punkten auf dem höchsten Stand seit der Wiedervereinigung.

Ein Blick auf die Charttechnik zeigt, dass sich das gelbe Edelmetall seit Jahren in einer langfristigen Aufwärtsbewegung befindet. Am 24. Januar 2006 notierte Gold bei 558,30 Dollar, am 24. Januar 2007 bei 648,20 Dollar. Ein Jahr später, am 24. Januar 2008, lag der Preis bei 912,52 Dollar. Im März 2008 kletterte er zwischenzeitlich knapp über die runde 1.000er-Marke, fiel zunächst aber wieder zurück. Am 23. Januar 2009 stand der Goldpreis bei 899,55 Dollar.

Im Oktober 2009 gelang der Feinunze der Ausbruch über die runde Marke von 1.000 Dollar, woraufhin es zu einem weiteren dynamischen Anstieg kam. Am 22. Januar 2010 lag der Goldpreis bei 1.092,20 Dollar. Unter Schwankungen setzte sich der Anstieg im weiteren Jahresverlauf fort. Dabei kletterte das gelbe Edelmetall bis auf einen neuen historischen Höchststand bei gut 1.431 Dollar Anfang Dezember.

Seit November 2010 allerdings pendelt die Notierung in einer Spanne von rund 100 Dollar per Saldo nur noch seitwärts. Dabei hat sich die Region zwischen 1.425 und 1.430 Dollar als äußerst hartnäckige Widerstandszone herauskristallisiert. Im November, Dezember und Anfang Januar drehte der Preis gleich dreimal in diesem Bereich nach unten ab. Zuletzt gab der Goldpreis wieder bis auf knapp 1.338 Dollar nach.

Von entscheidender Bedeutung aus charttechnischer Sicht dürfte nun sein, ob die zentrale Haltezone bei rund 1.330 Dollar verteidigt werden kann. Gelingt dies, könnte sich die übergeordnete Aufwärtsbewegung fortsetzen. Eine Rückkehr über die Zone zwischen 1.380 und 1.390 Dollar könnte einen erneuten Angriff auf die Widerstandszone zwischen 1.425 und 1.430 Dollar nach sich ziehen. Risikobereite Investoren könnten mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN DB3VA1) auf weitere Preissteigerungen spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt derzeit bei 3,67, das Stop-Loss-Niveau bei aktuell 999,75 Dollar.

Sollte der Goldpreis dagegen unter die wichtige Unterstützungszone bei rund 1.330 Dollar zurückfallen, könnte dies eine weitere Korrektur in den Bereich um 1.265 Dollar nach sich ziehen. Spekulative Anleger, die mit fallenden Preisen rechnen, könnten darauf mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DE3TFU) setzen. Der Hebel beläuft sich hier aktuell auf 8,41, das Stop-Loss-Niveau liegtderzeit bei 1.448,00 Dollar.

Bei beiden genannten Wertpapieren sind Anleger einem Währungsrisiko ausgesetzt.

Stand: 26.01.2011

Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden. Dieser kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

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