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09:21 Uhr, 22.11.2010

Gold: Aufwärtsbewegung dauert an?

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Trotz verbesserter Stimmung an den Aktienmärkten steht Gold bei den Anlegern weiter hoch im Kurs. Zuletzt präsentierte sich die Krisenwährung wieder mit neuem Schwung und kletterte erstmals über die Marke von 1.400 Dollar auf ein neues historisches Hoch.

Nachdem die steil steigenden Aktienkurse seit Mitte Oktober für nachgebende Notierungen gesorgt hatten, wurde die Nachfrage nach dem gelben Edelmetall durch die jüngsten Meldungen wieder angeheizt. Die Ankündigung der US-Notenbank Fed, Staatsanleihen mit einem Volumen von bis zu 600 Mrd. Dollar aufzukaufen, scheint bei den Anlegern ebenso für neuerliche Unsicherheit zu sorgen wie die finanziellen Probleme Irlands. Die Anleger zweifeln anscheinend zunehmend an der Zahlungsfähigkeit des Landes und befürchten, dass die irische Regierung ihr 6 Mrd. Euro schweres Sparpaket nicht durchsetzen könnte.

Neben der Schuldenkrise, die nun wieder ein Thema auf dem Parkett ist, scheint auch die physische Nachfrage nach dem gelben Edelmetall den Preis zu stützen. So importierte Indien laut der Bombay Bullion Association in der vorletzten Woche 20 Tonnen Gold, was gegenüber der vorangegangenen Woche einem Anstieg um 25 Prozent entspricht. Als Grund für diesen Anstieg wurde die gestiegene Schmuckproduktion während des Diwali-Festes, dem hinduistischen Lichterfest, genannt.

Der Goldpreis bewegt sich in einer langfristigen Aufwärtsbewegung, die nach dem Platzen der Internetblase und dem Ende des Aktienbooms begann. Seit 2001 hat sich der Preis für die Feinunze mehr als verfünffacht. In diesem Zeitraum haben sich die Aktienmärkte trotz hoher Ausschläge in beide Richtungen per Saldo nicht bewegt. Ein ähnlicher Zusammenhang war bereits in der Vergangenheit zu beobachten. So fiel die Goldhausse in den 1970er-Jahren ebenfalls mit einer langfristigen Seitwärtsbewegung an den Börsen zusammen. Während des Aktienbooms der 90er-Jahre lief der Goldpreis dagegen stetig gen Süden.

Sollten die Aktienmärkte langfristig weiter klettern, könnte dies den imposanten Anstieg des Goldpreises möglicherweise bremsen. Bislang allerdings ist die langfristige Aufwärtsbewegung des Edelmetalls ungebrochen. Am 15. November 2005 notierte Gold bei 468,32 Dollar, am 15. November 2006 bei 622,70 Dollar. Ein Jahr später, am 15. November 2007, lag der Preis bei 787,90 Dollar. Am 14. November 2008 stand der Goldpreis bei 740,35 Dollar, nachdem er im März 2008 zwischenzeitlich knapp über die runde 1.000er-Marke geklettert war. Dem nachhaltigen Ausbruch über die runde Marke im Oktober 2009 folgte anschließend ein weiterer dynamischer Anstieg.

Am 13. November 2009 lag der Goldpreis bereits bei 1.118,40 Dollar. Nachdem Mitte Oktober dieses Jahres bei gut 1.387 Dollar das vorläufige Hoch erreicht worden war, kam es zu einem Rücksetzer bis auf ein Tief bei knapp 1.315 Dollar. Von hier aus setzte sich jedoch die Aufwärtsbewegung fort. In der vergangenen Woche kletterte der Goldpreis erstmals über die runde 1.400er-Marke bis auf den neuen historischen Höchststand bei 1.424,50 Dollar.

Nach dem Anstieg auf ein neues Hoch kam es zu einem erneuten Rücksetzer. Im Bereich von 1.360 Dollar konnte sich die Notierung jedoch zunächst stabilisieren. Von hier aus könnte sich nun aus charttechnischer Sicht die langfristige Aufwärtsbewegung fortsetzen. Risikobereite Investoren könnten mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN DB8SP6) auf weitere Preissteigerungen spekulieren, sollte aber natürlich das damit verbundene Währungsrisiko im Hinterkopf haben. Der Hebel dieses Papiers liegt derzeit bei 3,9, das Stop-Loss-Niveau bei 1.041,20 Dollar.

Sollte der Goldpreis dagegen unter die Marke von 1.360 Dollar zurückfallen, könnte dies charttechnisch gesehen zunächst einen weiteren Rückgang in Richtung des Korrekturtiefs vom Oktober bei 1.315 Dollar nach sich ziehen. Spekulative Anleger, die mit fallenden Preisen rechnen, könnten darauf mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DE3TFU) setzen. Der Hebel beläuft sich hier aktuell auf 10,3, das Stop-Loss-Niveau liegt bei 1.455,00 Dollar.

Stand: 17.11.2010

Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

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