Analyse
15:00 Uhr, 04.08.2008

GOLD - Passiert das Unvorstellbare ? Was ist ...

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

... derzeit unvorstellbar ?

Derzeit ist für die Gold-Community unvorstellbar, dass der Preis von Gold fallen kann.

Warum ?

Nun. die USA befinden sich in einer Immobilienkrise, in einer Kreditkrise, in einer Konsumkrise und in einer Energiekrise als Zeichen der gallopierenden Inflation. Eigentlich ein "worst case".

Deshalb "muß" Gold steigen. Alles andere ist undenkbar. Und das ist unter sentimenttechnischen Gesichtspunkten gefährlich, wenn man sich zu sehr auf eine Richtung festlegt.

Ich bin eigentlich ein charttechnisch ausgerichteter Goldbulle. Das bleibe ich auch. Allerdings hat mich der Fehlausbruch von Gold und Silber in den vergangenen Wochen nach oben etwas stutzig gemacht; außerdem die teilweise sehr stark ausfallenden Korrekturen von Platin und Palladium. Auch wenn die fundamentalen Hintergründe andere sind, letztenendes besteht in der Tendenz eine positive Korrelation.

Schauen Sie sich das einmal an : LIVE Trading - Absolute Return in Perfektion.

GOLD - ISIN: XC0009655157

Kursstand: 909 $ pro Feinunze (Spotpreis)

Kurz-Kommentierung:
Bei 845-855 $ hat der Goldpreis eine wichtige starke Unterstützungszone. Die seit Mitte März ausgehend von 1.032 $ laufende Korrektur bei Gold dehnt sich aus. Bei 845-855 $ ist die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöht, dass der Goldpreis nach oben abprallen kann.

Wie weit ?

Das sei aus heutiger Sicht dahingestellt. Es besteht durchaus die Gefahr, dass der Goldpreis im Verlauf dieses Jahres anschließend doch nochmals unter 845 $ abtauchen könnte. Unter 845 $ dürften gestaffelt Stoplossorders im Markt liegen. Stoplossorders von Marktteilnehmern, bei denen die Schmerzgrenze eben in dem Preisband von 800-850 $ liegt.

Wir sind für Gold und Silber ebenfalls vorsichtiger geworden, weil der US-Dollarchart für eine mittelfristige Bärenmarktrallye im Greenback spricht. Das wiederum würde für Preisdruck im Rohstoffsektor führen.

Übergeordnet bleiben wir für Gold bullisch, kurz- bis mittelfristig sehen wir aber Gefahren auf der Unterseite. Einen Richtungsentscheid wird es im 845 $ Bereich geben.

Lesen Sie auch unsere Analyse zum US-Dollar : Bitte hier klicken.

Selbst beobachten, selbst auswerten, selbst chartanalysieren : [Link "GOLD im PROFICHART" auf profichart.godmode-trader.de/... nicht mehr verfügbar]

Der reichweitenstärkste Rohstoff-Börsenbrief Deutschlands : Rohstoff-Report

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de

GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG : http://www.boerse-go.ag/


GOLD BIG PICTURE Update - Sie schütteln nochmal am Bäumchen

Datum 28.07.2008 - Uhrzeit 00:00

Herunter fallen leider Gottes diejenigen, die mit besonders hohem Hebel in den ersten anlaufenden Breakout hineingegangen sind.

Jedes Instrument hat seine Vor- und Nachteile.

Vorteil von Hebelzertifikaten und Optionsscheinen ist die Möglichkeit überproportional an einer Bewegung partizipieren zu können. Wobei man diesen scheinbaren Vorteil nicht nutzen sollte! Vielmehr geht es darum kleine gehebelte Positionen aufzunehmen, mit denen man ein großes Volumen bewegen kann. Folglich hat man dann nicht soviel Kapital gebunden und kann den Rest andersweitig einsetzen.

GOLD - ISIN: XC0009655157

Kursstand: 929 $ pro Feinunze (Spotpreis)

Rückblick: In den zurückliegenden Wochen gab es bei Gold einen klassischen ersten Fehlausbruch nach oben. Der Markt ist anscheinend noch nicht reif, um wieder nachhaltig nach oben durchzuziehen. Öl kommt deutlich zurück, der US-Dollar mit einem Fake nach unten und am breiten Aktienmarkt bullische Reversals, auch oder gerade auch im Bankensektor.

Im US Dollar erwarten wir eine Bärenmarktrallye, die Amerikaner nennen soetwas auch "suckers rallye". Eine ebensolche erwarten wir auch im S&P 500 Index, Eurostoxx50 und DAX.

US-Dollar-Man-glaubt-es-kaum ...

OEL-leerverkaufen-Der-OElpreis-duerfte-jetzt-korrigieren ...

GodmodeTrader-DAX-a-la-Google-Earth-Baerenmarktrallye-Modus-intakt

Noch ist der Rücklauf bei Gold mit aktuell 929 $ nicht tragisch. Allerdings beunruhigt die Sogwirkung des Öls. Ich hatte eigentlich ein Scenario für möglich gehalten, wonach Öl fällt, Gold aber in der Tendenz weiter nach oben pressiert. Fakt ist aber, dass sich der Goldpreis in den beiden letzten Wochen dem Abwärtssog vom Öl nicht entziehen konnte.

Charttechnischer Ausblick: Wenn man den Goldpreis isoliert für sich betrachtet auswertet, sieht man seit 2 Wochen eine ganz normale Pullbackbewegung auf den ersten Ausbruchversuch. Solange Gold über 900 $ notiert, ist es ein ebensolcher Pullback. Sollte Gold aber die 900 $ Marke reißen, würde dies die Gefahr kurzfristig schneller Kursabgaben in Richtung 845 $ bedeuten.

Zieht man die Intermarketanalyse hinzu, muß man festhalten, dass die Ölpreiskorrektur an Gold nicht spurlos vorübergeht. Insofern sollte ein Bruch der 900er Marke mit einem nochmaligen Abholen der Stops gehebelter Positionen einkalkuliert werden.
Der Bereich um 845 $ stellt aus charttechnischer Sicht eine ideale Kaufgelegenheit dar. Eine starke Unterstützung, also ein starker Wendepunkt nach oben mit der Potenz, den Goldpreis einige Wochen nach oben abprallen zu lassen.

Die übergeordneten charttechnischen Kursziele von 1.032 und 1.230 $ pro Feinunze haben weiter Bestand. Im Vorfeld hält das Geplänkel aber weiter an.

Schauen Sie sich das einmal an : LIVE Trading - Absolute Return in Perfektion.

Kursverlauf (oben) seit 1998 (log. Liniendarstelung als Übersichtsdarstellung)
Kursverlauf (unten) seit September 2006 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

GOLD explodiert, Banken implodieren! Wirklich so einfach ?

Datum 15.07.2008 - Uhrzeit 20:45

Ein schön dramatisch gewählter Meldungtitel, er spiegelt die derzeit aufgewühlte Stimmung der Marktteilnehmer wider. Dennoch plädiere ich für Sachlichkeit bei der Erörterung der Lage. Die Tatsache, dass allerortens Schreckensscenarien an die Wand gemalt werden, spricht dafür, dass die Korrektur im US Bankensektor zunächst (!) einmal ihrem Finale entgegenschlittert.

Was bedeutet dies für Gold ?

Schwache Banken sind gut für Gold, ein schwacher US-Dollar ist gut für Gold ? Inflationsängste sind gut für Gold ? Ein zu bullisches Bias unter Goldanlegern ist allerdings schlecht für Gold. Die Stimmung unter den Gold-Tradern und Investoren ist außerordentlich gut, sie ist in dem Maße gut, wie die Stimmung bei Aktieninvestoren schlecht ist.

Insofern sollte man sich bei Gold auf einen volatilen Preisverlauf einstellen. Immer wieder dürfte es zu markanten Rücksetzern kommen, die Gold-affinen Marktakteuren das Adrenalin aus der Nebennierenrinde melkt.

Wie dem auch sei. Übergeordnet bin wir bei GodmodeTrader bekanntermaßen bullisch für Gold und seit vergangener Woche nun auch kurz- bis mittelfristig. Der Goldpreis konnte seinen BUY Trigger bei 947 $ auslösen.

Bevor ich auf Details meiner aktuellen Chartbesprechung eingehe, möchte ich mir erlauben auf die Rohstoffseite hinzuweisen.

http://www.godmode-trader.de/rohstoffe (Dort nach unten scrollen!)
Das Repertoire der dort schreibenden Experten wurde deutlich erweitert und weitere Neuzugänge dürften in Bälde kommen. Schauen Sie also bei uns also gerne das eine oder andere Mal vorbei.

Nun zum Gold ...

GOLD - ISIN: XC0009655157

Kursstand: 974 $ pro Feinunze (Spotpreis)

Rückblick: Der Kursverlauf seit Anfang 2008 zeigt zunächst einen SKS Trendwendeprozess, der im APril kurz ausgelöst wurde, eine kleine Marktbereinigung auslöste, dann aber durch ein Rebreak wieder aufgebrochen werden konnte, was ppositiv zu sehen ist und ein erstes Kaufsignal auslöste.

Der Kursverlauf sei März zeigt nun einen relativ angeordneten Rounding Bottom, der den Goldpreis mittelfristig nach oben hebelt. In der zurückliegenden Woche wurde der letzte für mich maßgebliche BUY Trigger bei 947 $ ausgelöst. Kurzfristig ist Gold nach dem mehrtägigen Anstieg überkauft. Insofern ist ein kurzer Rücklauf möglich.

Charttechnischer Ausblick: Entscheidend ist ab jetzt der Unterstützungsbereich bei 900 $. Solange er hält, ist die Ausbruchbewegung in Richtung zunächst 1.032 $ intakt. Ausgehend von 1.032 $ ist wieder eine Konsolidierung möglich.

Steigt der Goldpreis anschließend oder direkt auf Wochenschlußkursbasis über 1.040 $ an, generiert dies ein großes Kaufsignal bis 1.230 $.

Und Vorsicht! Ein Rückfall unter 900 $ würde für eine insbesondere zeitlich ausgedehnte Korrektur sprechen.

Als charttechnisch ausgerichteter Marktbeobachter fühle ich wohl. Bedeutet es doch, dass ich mich an der vorliegenden Signallage entlanghangeln kann und muß. Wenn ich merken würde, dass sich eine bärische Signallage zusammenbraut, würde ich dies in meinen Analysen so auch beschreiben können. Ein Biaswechsel ist demzufolge recht "einfach" und vor allem schnell möglich. Hier sehe ich für fundamental ausgerichtete Experten, die sich ganz dem Thema der Edelmetalle verschrieben haben, das Problem. Es gibt ein Weltbild und dieses ist unumstößlich. Ein Wechsel zu einem anderen Weltbild ist im Grunde genommen nur schwer möglich. Insofern stelle ich mir persönlich die Frage, ob es für solche eingefleischten Goldanhänger ein Leben nach dem Gold geben kann.

Wenn Sie dazu eine Meinung haben und vielleicht sogar einen Artikel bei uns schreiben wollen. Sie sind herzlich eingeladen.

Haben Sie keine Berührungsängste, kontaktieren Sie mich einfach über die folgende Emailadresse :

info [at] godmode-trader.de

Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de

GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG : http://www.boerse-go.ag/

Im Folgenden haben Sie Einblick auf die Serie der bisherigen Chartkommentare.
GOLD - Was tun, wenn einem die Kurse wegrennen ?

Datum 06.07.2008 - Uhrzeit 16:30

Den Anleger, der seit 200 oder 400 $ in Gold investiert ist, juckt die seit Mitte März laufende Korrektur nicht sonderlich. Er hält seine Positionen. Was ist aber mit Anlegern, die tradingorientiert im mittelfristigen Zeitfenster Gold handeln ? Bezgl. des mittelfristigen Zeitfensters verschwimmen meines Erachtens die Begrifflichkeiten Trader und Investor ohnehin.

Ich möchte meine bisherigen Chartanalysen zu Gold mit diesem Beitrag etwas anpassen, sagen wir feinjustieren.

GOLD - ISIN: XC0009655157

Kursstand: 932 $ pro Feinunze (Spotpreis)

Rückblick:
Der Goldchart (oben) zeigt die Preisentwicklung im Wochenchartintervall. Hier repräsentiert eine Kerze eine Woche. Sie sehen, dass der Goldpreis seit 3 Wochen angestiegen ist. Die Kerze der zurückliegenden Woche zeigt einen Doji, also eine Pattsituation zwischen Käufern und Verkäufern. Diese Doji-Situation hat sich nicht irgendwo im strukturleeren Raum ausgebildet. Nein, der Doji steht im Bereich der genannten BUY Triggermarke von 933 $. Das Hoch des Kursgeschehens der Vorwoche, das Hoch des Dojis, stellt ab jetzt den neuen BUY Trigger dar.

Charttechnischer Ausblick: Steigt der Goldpreis auf Wochenschlußkursbasis über 947 $ an, ist dies im Sinne eines aggressiven Kaufsignals zu werten. Denn dann wird der Doji zu einer Fortsetzungskerze umfunktioniert. Das Kursziel für den ersten Impuls ergibt sich über das März-Hoch bei 1.032 $. Ausgehend von 1.032 $ kann Gold wieder konsolidieren, um dann bei einem Anstieg über 1.032 $ ein Folge-Kaufsignal mit Kursziel 1.230 $ auszulösen.

Aber nochmal! Aus charttechnischer Sicht muß die Bedingung für das neue Kaufsignal erfüllt sein. Auf Wochenschlußkursbasis muß der Goldpreis über 947 $ ansteigen. Zum Ende einer Woche muß Gold also über 947 $ stehen. Alllerdings bedeutet bereits ein Anstieg, der zu Tagesschlußkursen an 2 hintereinander liegenden Handelstagen über 957 $ führt, ein relevantes Kaufsignal. Den zuletztbeschriebenen Regelzusatz bringe ich deshalb an, weil ein Bruch der 957er Marke durchaus auch recht impuls verlaufen kann und der Kurs über 957 $ Marke regelrecht nach oben "wegrennt".

Angenommen Gold kann die 957 $ Marke nicht reißen und kommt wieder zurück, dann warten bei 905 $, 870 $ und 845 $ wichtige Unterstützungsmarken; also potentielle Wendepunkte wieder nach oben, potentielle Böden.
Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand


GOLD im BIG PICTURE - Von Bullen überrannt ... noch nicht ganz ...

Datum 03.06.2008 - Uhrzeit 23:00

Der Goldpreisanstieg in der zurückliegenden Woche hat das Pendel wieder zugungsten der Bullen ausschlagen lassen. Allerdings gilt es eine wichtige Hürde bei 920 $ zu überwinden, um das Ruder wieder komplett zu übernehmen.

GOLD - ISIN: XC0009655157

Kursstand: 926 $ pro Feinunze

Rückblick:
Der Kursverlauf seit Anfang 2008 zeigt eine hohe SKS Trendwendeformation mit innerem SELL Trigger (Nackenlinie) bei 900 $. SKS Formation steht für Schulter-Kopf-Schulter Trendwendeformation. Es handelt sich um eines der wichtigsten Kursmuster, eines der wichtigsten Pattern, die die Charttechnik kennt.

In den zurückliegenden Wochen fiel der Goldpreis unter 900 $ auf Wochenschlußkurs ab, löste damit ein mittelfristiges Verkaufssignal aus, fiel bis auf den benannten Unterstützungsbereich von 833-845 $ und konnte in der vergangenen Woche wieder über 900 $ ansteigen und damit ein so genanntes Rebreak ausbilden.

Letzteres ist charttechnisch wiederum positiv zu sehen. Durch dieses Rebreak wird die Trendwendeformation wieder nach oben aufgebrochen. Durch dieses Rebreak werden alle diejenigen, die sich sicherheitshalber unter 900 $ ausstopen lassen haben, wieder zurückgelockt.

Die SKS Trendwendeformation wird durch das Rebreak zu einer Trendfortsetzungsformation.

Den Goldpreis im PROFICHART beobachten und selbstständig auswerten

Ich hatte neben dem 845er Korrekturziel, wenn auch über konditionale Prognose, ein weiteres Korrekturziel von 790-800 $ erwartet. So wie es jetzt aussieht, hat bereits die Unterstützung bei 845 $ gehalten.

Charttechnischer Ausblick: Scenario (A) : Steigt der Goldpreis auf Wochenschlußkursbasis über 920 $ an, ist dies im Sinne eines neuen mittelfristigen Kaufsignals zu werten. Seitens der Charttechnik wäre dann wieder die Luft für die Goldbullen rein. Die Bedingung ist aber die, dass Gold auf Wochenschlußkursbasis über 920 $ steigen muß und darüberhinaus keine bärische Reversalkerze ausbilden sollte.

(Was bedeutet letzteres ? Nun, es gibt auch die Möglichkeit, dass Gold auf Wochenschluß über 920 $ ansteigt, aber im Wochenverlauf stark ansteigt, dieses Niveau aber nicht annähernd halten kann. Das wäre negativ. Falls dies geschehen sollte, würden wir uns aber wieder mit einer aktuellen Analyse melden).

Scenario (B) : Ab jetzt gilt, dass ein Kursverfall unter 833 $ in Gold ein Verkaufssignal mit Korrekturziel 770 $ auslösen würde.

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand

Rohstoff- & Goldkongress 2008 - Anmeldung über GMT mit 20% Rabatt.


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GOLD im BIG PICTURE - Hier fällt jetzt die Entscheidung!Datum 20.04.2008 - Uhrzeit 06:00

GOLD - ISIN: XC0009655157

Kursstand: 915 $ pro FeinunzeBezugnahme auf die vorhergehende BIG PICTURE Analyse vom 01.04.08, auf die Sie unten weiterblättern können ...

Das Setup von GOLD kann jetzt noch präziser eingegrenzt werden.

Übergeordnet langfristig bleiben wir bullisch. Das Kursziel von 1.230 $ steht noch aus.

Seit dem Rücksetzer nach dem 17.03.08 sind wir aber temporär defensiv für GOLD geworden. Die Möglichkeit einer preislich und zeitlich ausgdehnten Korrektur ist gegeben.

Scenario A1 : Steigt GOLD auf Wochenschlußkursbasis über 955 $, liegt ein neues Kaufsignal vor und die Wahrscheinlichkeit, dass die Konsolidierung bzw. Korrektur beendet ist, ist schlagartig hoch. Kursziele liegen dann bei 1.032 und 1.230 $.

Scenario B1: Fällt der Goldpreis auf Wochenschlußkursbasis unter 900 $, wird eine Korrekturausdehnung eingeleitet mit Korrekturzielen von 845 $ und anschließend bis zu 790-800 $.

Beachten Sie, dass GOLD und SILBER sehr sensibel auf den US-Dollar reagieren. Wenn der US-Dollar nur leicht aufwertet, knicken die Gold- und SIlberpreisnotierungen ein, so geschehen in den vergangenen Wochen. Sie können sich also vorstellen, was passieren könnte, wenn der US-Dollar mal einige Wochen aufwerten sollte.

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de

Kursverlauf seit Oktober 2006 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

GOLD im BIG PICTURE - Das war es wohl erstmal

Datum 01.04.2008 - Uhrzeit 22:00

Mit dem Kursverlauf des heutigen Tages und dem Bruch der Unterstützung bei 900 $ dürfte bei GOLD eine größere Korrektur begonnen haben. Diese Korrektur dürfte preislich und zeitlich ausgedehnt verlaufen.

Insofern drehen wir unser bisher bullisches Bias auf mittelfristig bärisch. Übergeordnet (langfristig) bleiben wir bullisch.GOLD - ISIN: XC0009655157

Kursstand: 881 $ pro FeinunzeRückblick: GOLD erreichte am 17.03.08 ein Bewegungshoch bei 1.032 $ im Spotpreis. Eine Konsolidierung ausgehend von 1.020-1.030 $ wurde erwartet, aber noch nicht ein Abbruch der Ausbruchbewegung. Bei 1.230 $ steht nämlich ein Kursziel aus. Mit dem heutigen Bruch des Fibonacci Supportclusters bei 900 $ zieht sich das übergeordnete Chartbild von GOLD aber zu. Mit dem Bruch der 900er Marke ist die Wahrscheinlichkeit für eine direkte Fortsetzung der Anstiegsphase seit Juli 2007 ausgehend von 640 $ schlagartig gefallen.

Die Art und Weise der Preisabschläge seit Ausbildung des Hochs bei 1.032 $ spricht dafür, dass bei GOLD eine Korrektur eingeläutet worden ist. Wichtige Unterstützungen hat GOLD bei 845 - 855 $, 800 $ und 730 $.

Charttechnischer Ausblick:

In der beigefügten Chartgrafik sind die Etappen-Korrekturziele in Form der wichtigen Unterstützungsniveaus mit grünen Punkten markiert. Jede Dieser Unterstützungen kann relevante Anstiegsphasen einleiten.
Bei 845 - 855 $ wartet eine wichtige Unterstützungszone, die einen temporären Preisanstieg einleiten kann. Ausgehend von 845 - 855 $ ist eine Kurserholung maximal bis 900 $ wahrscheinlich.

Ein Bruch der Marke von 845 $ dürfte Kursabgaben bis ca. 800 $ einleiten. Bei 790-800 $ besteht die Möglichkeit einer mittelfristigen Bodenbildung.

Aus heutiger Sicht ist eine Korrekturausdehnung sogar bis 730 $ nicht auszuschließen.

Beachten Sie die gegenläufige Korrelation zwischen GOLD und dem US-Dollar. In den vergangenen Wochen war aufffällig, dass eine Reihe von Basiswerten aus dem Rohstoffsektor, so auch GOLD, hypersensibel auf kleine Anstiege bei US-Dollar reagiert haben. Ein kurzes Zucken im US-Dollar nach oben, löste bei Edelmetallen und Soft Commodities einen regelrechten SELL Off aus. Für den US-Dollar sehen wir auf Sicht einiger Wochen die Möglichkeit einer Aufwertung. Das ist also ein Faktor, der Rohstoffe temporär unter Druck bringen kann.

Anscheinend verabschieden sich die Marktteilnehmer aus dem Rohstoffsektor, die ihn zuvor lediglich als Inflationsschutz gekauft hatten. Übergeordnet bleibe ich für GOLD und SILBER bullisch, allerdings dürfte eine zeitlich ausgedehnte Phase der Korrektur begonnen haben. Das 1.230 $ Ziel behalte ich selbstverständlich bei. Mittelfristig drehen wir wie eingangs bereits schon festgehalten unser Bias auf bärisch.

Wichtig! Ab jetzt hat GOLD bei 950 $ eine markante Triggermarke. Steigt GOLD über 950 $ an, ist das ein gutes Zeichen seitens der Charttechnik, dass die Korrektur beendet ist und GOLD in Richtung 1.030 und 1.230 $ nach oben durchziehen kann.

Wir auf GodmodeTrader sind dem Lager der Momentumtrader und -investoren zuzurechnen. Wir spielen starke und intakte Trends solange bis größere Korrekturen einsetzen. Letztere versuchen wir zu vermeiden. Sprich, während Korrekturphasen steigen wir aus, um nicht unnötig Kapital zu binden und um nicht unnötig "verwundbar" im Markt mit Positionen zu stehen. GOLD ist für uns in den kommenden Wochen und Monaten als Tradingobjekt von Interesse.

Herzlichst,
Ihr Harald Weygand


GOLD im BIG PICTURE - In welchen Etappen geht es hoch?Datum 02.03.2008 - Uhrzeit 20:00

Wo liegen mögliche charttechnische Kursziele? Wann kommt die nächste Konsolidierung? Auf welchen Kursniveau kann man sich mit Stoploss absichern?

GOLD - ISIN: XC0009655157

Kursstand: 973 $ pro Feinunze

Rückblick: Noch im Dezember 2007 konnte GOLD über die BUY Triggermarke bei 838 $ ausbrechen und damit das entscheidende Kaufsignal auslösen. Seit Dezember befindet sich der Goldpreis in der regelkonformen Ausbruchbewegung aus der symmetrischen Dreiecksformation. Wie der beigefügten Chartgrafik entnehmen können, läßt sich seit Dezember ein präziser Aufwärtstrendkanal ziehen. Dessen nach oben projezierte Trendkanaloberkante notiert bei ca. 1.010 $. Direkt darüber bei 1.020 und bei 1.030 $ liegen wichtige Fibonacci Projektionsmarken.

Insofern läßt sich festhalten, dass die Aufwärtstrends bei GOLD in allen Zeitebenen intakt nach oben weisen.

Charttechnischer Ausblick: Bei 1.020-1.030 $ liegt allerdings eine relevante zwischengeschaltete Widerstandszone, die eine Konsolidierung einleiten kann, aber nicht muß. Das übergeordnete charttechnisch ermittelte Mindest-Kursziel für das Jahr 2008 liegt nach wie vor bei 1.230 $ pro Feinunze.

Es gibt derzeit 2 sinnvolle Stoplossabsicherungsniveaus bei GOLD. Zum einen unterhalb von 850 $ und zum anderen unterhalb von 920 $. Erstgenannte Marke für mittelfristig ausgerichtete Marktteilnehmer, zweitgenannte Marke für kurzfristig und spekulativ ausgerichtete Marktakteure.


GOLD im BIG PICTURE - Der nächste größere Aufwärtsschub steht bevor

Datum 20.12.2007 - Uhrzeit 01:28

Seit November 2007 konsolidiert der Goldpreis unterhalb des Allzeithochs von 850 $ pro Feinunze. Zwischen 775 $ und 845 $ verläuft diese Konsolidierung und diese Konsolidierung läßt sich mittlerweile gut "lesen". Es handelt sich je nach betrachtetem Chartintervall um einen Wimpel bzw. symmetrisches Dreieck. Diese Formationen kündigen in Bälde die zweite größere Aufwärtsbewegung an.

GOLD - ISIN: XC0009655157

Kursstand: 802 $ pro Feinunze

Rückblick (1):
Im oberen Chart sehen Sie, dass sich der Goldpreis seit Februar 2001 ausgehend von ca. 250 $ in einer übergeordneten Aufwärtsbewegung, einem Aufwärtstrend bewegt. Es ist darüberhinaus zu sehen, dass sich dieser Aufwärtstrend tendenziell zu verschärfen beginnt. Er verläuft steiler.

Der zweite Chart zeigt den Kursverlauf von Gold seit März 2005 in der Wochenkerzenchartdarstellung. Eine Kerze steht hier für eine ganze Woche. Diese Aufnahme wurde gewählt, um das Kursgeschehen im Jahr 2006 darzustellen. Im Mai 2006 wurde demzufolge ein markantes Hoch gesetzt. Die anschließende hochvolatile Seitwärtskorrektur zeigt Merkmale mehrerer Formationen. Zum einen ist ein Doppelboden zu erkennen, wobei der Kursverlauf in 2007 ein Geschiebe im Bereich der BUY Triggerlinie (Nackenlinie) desselben darstellt. Es zeigen sich aber auch Merkmale eines stumpfen symmetrischen Dreiecks und einer multiplen inversen KKSS Formation.

Im September dieses Jahres brach Gold über die charttechnisch entscheidende BUY Triggerzone bei 695 - 700 $ regelkonform nach oben aus. Dadurch wurde ein neues großes Kaufsignal mit mittel- und langfristigen Kurszielen von 1.000 $ und 1.230 $ ausgelöst. Übrigens durchbrach nahezu zeitgleich der US-Dollarindex sein zentrales Unterstützungsniveau bei 80 Punkten. Da beide Basiswerte gegenläufig korrelieren, paßt das. Gold mit großem Kaufsignal, gleichzeitig der US-Dollar mit einem großen Verkaufssignal.

Am 08.11.07 erreichte die erste Ausbruchbewegung bei 845,8 $ das Jahreshoch 2007. Der Kursverlauf seit November zeigt im dargestellten Wochenchartintervall einen Wimpel. Dieser kündigt einen starken Folgeanstieg an.

Übrigens. Aus diesem Wochenchartintervall lassen sich 2 bolidenhafte Unterstützungen herleiten. Eine bei 730 $ und eine bei 710 $.

Kursverlauf seit 1995 (Linienchart als Übersichtsdarstellung)
Kursverlauf seit März 2005 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

Kursverlauf seit Juni 2007 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

Rückblick (2):
Was im Wochenchartintervall als Wimpel zu sehen ist, zeigt sich in der feineren zeitlichen Auflösung, nämlich dem Tageschartintervall als symmetrisches Dreieck. Die Situation seit August 2007 zeigt ein "measuring move" Setup. Demzufolge dürfte der Aufwärtsbewegung 1 (Swing 1) ausgegehend von dem symmetrischen Dreieck eine zweite Aufwärtsbewegung (Swing 2) mit vergleichbarer Ausdehnung folgen. Allerdings ist diese Prognose an eine Bedingung geknüpft!

Charttechnischer Ausblick: Steigt der Goldpreis (Spot) auf Tagesschlußkursbasis signifikant über 838 $ an, startet dies den Ausbruch aus dem Dreieck und damit den Beginn der zweiten Aufwärtsbewegung mit einem Kursziel von 1.020-1.030 $. Ausgehend von diesem Zielbereich kann es dann wieder zu einer Konsolidierung, zu Preisrückgängen kommen. Anschließend wartet als nächste Kurszielmarke die 1.230 $ Marke.

Alternativ gilt. Ab jetzt sollte Gold nicht mehr merklich unter 767 $ abfallen, weil dies eine Korrektur bis 730 $ einleiten würde. Diese Korrektur würde allerdings nicht die übergeordnete Aufwärtsbewegung seit 2001 beenden.

Sie sehen, wir bleiben für das Edelmetall mittelfristig stark bullisch ausgerichtet.

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand


GOLD im BIG PICTURE - Der Rallyeschub ist erst am Anfang - Datum 02.10.2007 - Uhrzeit 01:00

Seit 3 Wochen bricht der Goldpreis charttechnisch regelkonform nach oben aus. Endlich, der signifikante Ausbruch ist da. Das Verharren in Beobachtungsposition im Verlauf der vergangenen Monate hat ein Ende. Die übergeordnete Aufwärtsbewegung von GOLD seit 2001 ausgehend von ca. 250 $ pro Feinunze wird fortgesetzt. Der Trend fräst sich mit neuen markanten Höchstmarken seinen Weg in Richtung der charttechnisch ermittelten Kursziele von 800 $, 850 $ und anschließend bis zu 1.000 $.

GOLD - ISIN: XC0009655157

Kursstand: 746 $ pro Feinunze

Rückblick: Da geht einem die Erstellung des Rückblicks schnell von der Hand. In der BIG PICTURE Analyse vom 04.09.07 bei einem Preislevel von 681 $ konnte der bevorstehende Ausbruch angekündigt werden. Das zeigt wieder einmal die enormen prognostischen Möglichkeiten der charttechnischen Analyse. In den zurückliegenden Wochen konnte GOLD über den maßgeblichen BUY Trigger bei 695 $ regelkonform ausbrechen und das Kaufsignal auslösen. Die Edelmetall-affinen Marktteilnehmer sind hellwach, wir als Trader rezipieren regelrecht das Adrenalin in der Luft. Die Zugriffsraten auf unsere Marktanalysen mit Fokus auf Rohstoffen sind innerhalb kürzester Zeit auf absolut rekordverdächtige Level angestiegen. 14.000 Zugriffe auf eine Analyse innerhalb von weniger als einem halben Tag, das ist Rekord. Die komplette Zugriffsrate auf diese Analyse vom 25.09.07 bis dato beträgt 27.000. Wie ist dieses gesteigerte Interesse an der Thematik zu werten, zumal sich sogar die Onlineausgabe der BILD Zeitung eingehend mit dem Thema Gold beschäftigt ? Ist es unter sentimenttechnischen Gesichtspunkten als Kontraindikator zu sehen? Oder aber im Sinne eines Momentumindikators ? Fakt ist, dass sich GOLD laut Chart erst in der Startphase des neuen Rallyeschubs befindet. Fakt ist, dass GOLD von der Abwärtsspirale beim US-Dollar profitiert. Die Intermarketkorrelation US-Dollar vs Gold besagt, dass Gold steigt, wenn der US-Dollar abwertet. Bei 695-700 $ liegt ab jetzt ein solider Unterstützungsbereich, der sich über eine formationstechnisch im doppelten Sinne relevanten Trendlinie definiert.

Charttechnischer Ausblick: Das Edelmetall GOLD befindet sich am Beginn eines neuen Rallyeschubs, dessen charttechnische Kursziele bei 800 $, 850 $ und 1.000 $ befinden. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir in den kommenden Monaten bei GOLD die 1.000er Marke sehen werden, sehe ich als hoch an. Bei 850 $ liegt das markante Hoch der vergangenen Jahrzehnte im nicht inflationsbereinigten Chart. Bei 1.000 $ liegt nicht nur das psychologisch wichtige Preislevel. Nein, hier liegt auch das aus der 2006er Formation projezierte Kursziel. Insofern ein "Target-Cluster". Und nochmal der Hinweis auf die Unterstützung bei 695-700 $. Sollte GOLD nochmals so deutlich zurückkommen, wäre es dort ein MUST Trading BUY.

Wieso werden in der professionellen charttechnischen Analyse nicht die inflationsbereinigten Charts verwendet ? Immerhin könnte man dann ja Kursziele von über 1.800 $ pro Feinunze proklamieren. Nun. Weil das an denjenigen liegt, die die Kurse machen, den Marktakteuren. Diese haben den Fokus auf den blanken unjustierten Chartreihen. Die Größe des Kursmusters seit dem Hoch bei 730 $ im Jahr 2006, - die Höhe in der Preisdimension und die Breite in der Zeitdimension -, zeigt dies auf recht beeindruckende Weise. Charttechnisch "verläßlich" weisen sie auf Ziele von 850 und ca. 1.000 $ hin. Bisher aber noch nicht auf mehr!

Kursverlauf vom 19.12.2004 bis 02.10.2007 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)


GOLD im BIG PICTURE - Ist das endlich der entscheidende Schub ?! - Datum 04.09.2007 - Uhrzeit 15:53

Tatsächlich zeigt die Charttechnik bei GOLD derzeit einen deutlichen Druckaufbau an. In den kommenden Handelstagen dürfte sich die weitere mittelfristige Verlaufsrichtung entscheiden.

GOLD - ISIN: XC0009655157

Kursstand: 681 $ pro Feinunze

Rückblick: Der Kursverkauf seit Ausbildung des Rallyehochs am 12.05.06 bei 730 $ pro Feinunze zeigt formationstechnisch ein Zwittergebilde zwischen einem symmetrischen Dreieck und einer grotesk anmutenden komplexen inversen SKS Formation, das das Edelmetall übergeordnet weiter nach oben drückt. Der rechte Teil dieses riesigen bullischen Hebels zieht sich zeitlich ausgedehnt in die Länge. Es mag für den einen anderen Investor und Trader etwas befremdlich klingen, wenn in dieser Analyse darauf verwiesen wird, dass sogar ein nochmaliger Rücksetzer bis in den 600 $ Bereich aus Sicht der übergeordneten Bullen nicht bedenklich wäre. In dieser Woche attackiert GOLD die mittelfristige Abwärtstrendlinie, die derzeit bei ca. 684 $ verläuft. Die Chancen auf einen unmittelbaren Ausbruch darüber stehen gut. Bei 700-705 $ verläuft eine seit Juli 2006 bestehende deckelnde Widerstandslinie, die derzeit für mittelfristig ausgerichtete Marktteilnehmer wichtig ist. Seit März dieses Jahres hat sich bei GOLD ein flacher breiter Aufwärtstrendkanal ausgebildet. Die untere Begrenzung desselben wird durch die exp. GDL 50 (EMA50) in ihrer unterstützenden Funktion verstärkt. Dieser Unterstützungsbereich hat derzeit einen Wert zwischen 644 und 648 $.

Charttechnischer Ausblick: Insbesondere das zeitliche Herauszögern des weiteren Anstiegs dürfte den einen oder anderen Anleger mit besonderer Affinität zu den Edelmetallen nervlich beansprucht haben. Aber die Geduld dürfte sich ausgezahlt haben. Das übergeordnete charttechnische Bild von GOLD bleibt bullisch.

Es können 3 mögliche Verlaufsscenarien skizziert werden:

A) In dieser Woche bricht GOLD über die bei 484 $ verlaufende Abwärtstrendlinie aus, steigt bis zu der mittelfristigen Widerstandslinie bei 700-705 $ an, prallt dort nach unten ab, bildet eine Pullbackbewegung zurück auf den überwundenen Abwärtstrend aus und zieht dann weiter an bis in den 705er Bereich, durchbricht die mittelfristige Abwärtstrendlinie und löst damit das eigentliche neue große Kaufsignal mit Kurszielen von 730 $, 800 $ und später 850 $ aus.

B) Der Modus des zähen Kursverlaufs der zurückliegenden Monate wird beibehalten. GOLD bewegt sich in dem seit März 2007 kursführenden flachen Trendkanal zwischen 644/648 $ und 700/705 $ seitwärts mit leichtem Aufwärtsdrall.

C) Fällt GOLD unter 640 $ pro Feinunze ab, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit eines temporären Kursrutsches in den 600 $ Bereich.

Von den 3 skizzierten Verlaufsscenarien erscheint uns Variante A die wahrscheinlichste zu sein. Es gibt einige Indikationen, die uns derzeit endlich einen relevanten Druckaufbau signalisieren. GOLD muß dafür aber unbedingt erstmal über 685 $ Niveau ansteigen können. Bezgl. Ihres Stop Managements kalkulieren Sie aber anhand der genannten Chartmarken alle 3 genannte Scenarien ein.

Kursverlauf vom 12.12.2004 bis 04.09.2007 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

Fundamentale Hintergrundinformationen zu GOLD :

Archäologen haben erforscht, dass Gold bereits 2000 v.Chr. in Ägypten gefördert wurde. Die ersten Goldmünzen ließ König Croesus im 6. Jahrhundert v. Chr. herstellen. Das gelbe Metall verfügt über eine hohe Dichte und wird durch Luft, Feuchtigkeit, Hitze und den meisten Lösungsmitteln nicht angegriffen.

Gold lässt sich gut verarbeiten und verfügt über hervorragende Leitfähigkeit für Elektrizität und Wärme, Eigenschaften die das gelbe Edelmetall zu einem wichtigen Rohstoff für die Industrie machen. Der wichtigste Einsatzbereich ist die Elektroindustrie. Ein anderer wichtiger Bereich, in dem Gold schon seit 3000 Jahren verwendet wird, ist die Zahntechnik. Die mit großem Abstand wichtigste Branche in der Gold verarbeitet wird (75%) ist jedoch die Schmuckindustrie.

Gold wird auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis (hier ist Bergbau verboten) gefördert, wobei Südafrika mit 16% Marktanteil der Hauptproduzent ist. Weitere Vorkommen gibt es z.B. in den USA (v.a. in Nevada) mit 12%, in Australien mit 11%, Russland mit 6,2% und Kanada mit 5,8% Marktanteil. Allerdings ist anzumerken, dass aufgrund der Tatsache das Gold praktisch unverwüstlich ist, das Gold, das entlang der Zeit gefördert wurde, in der einen oder anderen Form weiter verwendet wird. Die Kosten für die Goldförderung steigen, da immer tiefer gegraben werden muss, um auf neue Goldvorkommen zu stoßen. Die Förderkosten sind die Basis für den Goldpreis. Geht der Goldpreis zurück, müssen ältere Minen, die besonders hohe Kosten aufweisen, geschlossen werden. Dadurch verringern sich wiederum die Fördermengen.

1792 entschied der Kongreß der Vereinigten Staaten das ausgegebene Papiergeld durch Gold und Silber zu decken. Damit erhielt Gold eine formale Rolle als Währung. Jeder Bürger konnte sein Papiergeld bei der Zentralbank gegen Gold/Silber eintauschen. Präsident Richard Nixon hob 1971 den Goldstandard auf, was zum Zusammenbruch des Bretton Woods-Abkommens führte. Seitdem bewegen sich die Preise von Gold und die Wechselkurse, zumindest theoretisch, unabhängig voneinander. Die noch bestehenden beträchtlichen Goldreserven der Zentralbanken haben heute nur eine rein psychologische Absicherungsfunktion. In den Tresoren der Zentralbanken lagern weltweit über 30 t Gold. Den größten Anteil daran (ca. 26%) hält die Federal Reserve Bank, gefolgt von der Deutschen Bundesbank (ca. 11%) und der Banque de France (9,7%). Bei einem Goldkurs von 400 USD/Unze verfügt Deutschland über einen „Goldschatz“ im Wert von 44,8 Mrd. USD. Bedenkt man jedoch, dass allein die Neuverschuldung fürs nächste Jahr in etwa diesem Betrag entspricht, wird die geringe Bedeutung des Goldes als Deckung der Währung deutlich. Da zurzeit die jährliche Fördermenge nur etwa ¾ der Weltnachfrage deckt, muss durch den Verkauf von Zentralbank-Gold dieses Defizit ausgeglichen werden. Weltweit liegt die Nachfrage nach Gold bei rund 3.600 Tonnen. Dagegen liegt die tatsächliche Fördermenge von Gold bei nur etwa 2.600 Tonnen.

Gold wird an der New York Mercantile Exchange (Abteilung COMEX), am Chicago Board of Trade, an der Euronext/LIFFE, am London Buillon Market, an der Tokyo Commodity Exchange, an der Bolsa de Mercadorias and Futuros und an der Korea Futures Exchange gehandelt.

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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