Gold lieferte gestern ein klares Verkaufssignal und was macht Silber?
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Das edle Metall schien unlängst an einer signifikanten Kreuzunterstützung im Bereich von 1.220,00 bis 1.223,00 USD eine Stabilisierung zu erfahren. Die Chancen eines Abpralls nach oben waren durchaus gegeben wie der Tageschart seit Tagen eindrucksvoll veranschaulichte. Doch mit der jüngsten Headline vom 13. Februar, dass es beim Gold nur noch eine Option gibt, war und wurde bereits alles geschrieben und folglich wiegt die gestrige Entwicklung sehr schwer. Die Situation rund um das edle Metall wurde und wird überdies hier auf dem interaktiven JFD Desktop nahezu täglich bewertet. Während des gestrigen Ausverkaufs bspw. schon mit einem Live Video und auch heute wieder mitsamt eines Live-Short-Trades auf den Goldpreis.
Doch wie ist die aktuelle Entwicklung nunmehr zu bewerten? Mit der gestrigen Ausverkaufskerze bestätigt Gold die schwache Entwicklung seit dem gescheiterten Ausbruch über die runde Marke von 1.300,00 USD je Unze. Die frühere Unterstützung bzw. Kreuzunterstützung bei rund 1.223,00 USD formierte sich nunmehr in einen Widerstandsbereich und folglich gelten Rückläufe an dieses Level als Short-Einladungen im Sinne einer Trendfortsetzung. Als nächstes Abwärtsziel lässt sich der Preisbereich um 1.170,00 USD definieren, bevor es bei einer anhaltenden Schwäche – wohlbemerkt im Sinne der anstehenden schwachen Saisonalität – durchaus zu einem weiteren Abverkauf in Richtung des Novembertiefs bei 1.132,01 USD kommen könnte. Man achte in diesem Kontext auch auf den heute Abend noch anstehenden Event seitens der US-Notenbank FED um 20:00 Uhr (MEZ).
Um diese sich eingetrübte Situation wieder aufzuhellen, bedarf es einer deutlichen Rückkehr im Umfang einer 30,00-USD-Bewegung und mehr nach oben. Als Marke eines Stimmungswechsels ist das Niveau von 1.245,89 USD zu benennen. Oberhalb davon könnte sich dann wieder eine Ambition in Richtung von 1.300,00 USD bzw. 1.307,52 USD eröffnen.
Daily-Chart - Created Using Guidants & Forex-Bull-Stats
Betrachten wir nunmehr den kleinen Bruder vom Gold in Form des Silberpreises. Mit einem gestrigen Tagesverlust von über 5,00 % ist die Situation nicht weniger Brisant und somit befindet sich auch Silber aufgrund der unlängst erfolgten Bewegungen in einer sich verschärfenden Situation. Ähnlich wie beim Goldpreis erscheinen weitere Verluste unter technischen Gesichtspunkten kaum vermeidbar. Sollte es dennoch zu einer Erholungswelle kommen, so bleiben Preisen unterhalb von 16,75 USD für Short-Engagements interessant. In einer weiteren Verkaufswelle sollten dabei Abgaben bis 15,50 USD eingeplant werden, bevor sich bei einer Korrekturausdehnung Preisniveaus in Richtung von 14,29 USD darstellen könnten. Die Lage ist dementsprechend bei Silber keineswegs besser. Zumal unter langfristigen Gesichtspunkten auch das Level von 16,30 USD beachtet werden sollte. Längere Notierungen darunter begünstigen ebenfalls eine anhaltende Preisschwäche.
Für ein Comeback der Bullen bedarf es nunmehr eines Anstiegs über 17,50 USD. Erst ein Tageschluss über diesem Preislevel würde die Chancen einer Erholung ermöglichen. Wobei natürlich mit Betrachtung des nachfolgenden Tagescharts die sich knapp darüber befindende Abwärtstrendlinie für neuerlichen Unmut sorgen könnte. Der Weg für eine nachhaltige Erholung ist dementsprechend steinig und schwer.
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Christian Kämmerer
Head of Research & Analysis JFD Brokers Germany
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