Kommentar
12:31 Uhr, 17.01.2013

Gold: Jetzt oder nie?

Seit Anfang Oktober gab der Goldpreis nach und fiel in dieser Zeit von 1.800 USD bis auf etwa 1.300 USD für die Feinunze. Mit dem vorläufigen Tiefpunkt zu Jahresbeginn könnte sich aber ein Wendepunkt etabliert haben, der nun für einen Anstieg über etwa ein halbes Jahr sorgen könnte.

Auf den ersten Blick scheint der Abwärtstrend des Preises weiterhin intakt zu sein, denn die zyklischen Kursspitzen und –Täler fallen weiter ab. Seit mehreren Wochen hatten wir uns aber auf die sehr massive Unterstützung bei 1.630 USD/Unze als Ziel fokussiert. Sie muss nun halten und kann somit als Scheideweg gesehen werden: Sollten die Notierungen signifikant unter diesen Stützpunkt fallen, wird ein Niveau von gut 1.400 USD/Unze wahrscheinlich. Aktuell stehen die Chancen, dass die Marke halten wird, aber recht gut, denn die zwischenzeitliche Verletzung zu Beginn des Jahres kann ignoriert werden und anschließend zogen die Notierungen an. Die Struktur deutet vielmehr einen Doppelboden an, der eine neue Aufwärtswelle starten wird. Das daraus resultierende kurzfristige Kaufsignal, das generiert wird, wenn die Kurse die Marke von 1.700 USD/Unze übertreffen und das anschließend ein Ziel von 1.770 USD/Unze verspricht, spielt dabei sicherlich nur eine untergeordnete Rolle. Wichtiger empfinden wir da schon die mögliche Bodenbildung unter elliott-technischen Gesichtspunkten: Hier hätte sich dann ein nahezu idealtypisches Muster herauskristallisiert. So scheint der Goldpreis eine abschließende „c- Korrektur-Welle“ mit einer fünfteiligen Bewegung beendet zu haben. Die Folge wäre ein Impuls Richtung Norden, der bei Betrachtung der übergeordneten Struktur wiederum eine „3“ darstellen würde. Sollte sich diese Sichtweise bewahrheiten, läge das Ziel bei mindestens 1.950 USD/Unze im Juni. Ein solches Signal böte aber auch noch darüber hinausgehendes Potenzial für Kurs und Dauer.

Ein Scheitern dieses Szenarios wird vermutlich nicht von den Indikatoren initiiert, denn der RSI und das MACDHistogramm bieten durch die positiven Divergenzen die allerbesten Voraussetzungen für einen kräftigen und nachhaltigen Anstieg.

Fazit: Sollte der Goldpreis zeitnah den Sprung über die 1.700-USD-Marke schaffen, deutet das Bild auf den Beginn einer übergeordneten Aufwärtswelle, die bis zum Sommer anhalten und den Goldpreis bis knapp 2.000 USD/Unze treiben kann.

Quelle: WGZ-Bank

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