Gold: Harte Probe
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Bei der letzten Betrachtung des Goldpreises forderten wir einen kurzen Anstieg über ein paar Tage, damit sich – nach einer weiteren Abwärtswelle – eine positive Divergenz entwickeln kann und eine Bodenbildung absehbar wird. Diese kurze Gegenbewegung hat die Feinunze dann auch tatsächlich gezeigt. Nun stehen also die ersten Teile einer Bodenbildung an.
Unter charttechnischen Gesichtspunkten ist der Abwärtstrend noch intakt, jedoch konnte die Unterstützung bei 1.555 USD/Oz – die sich vor allem als Ziel aus dem Gesetz zur Wellengleichheit berechnen ließ – den weiteren Verfall bisher aufhalten. Die nachlassende Abwärtsdynamik wird daher bereits mit dem bloßen Auge sichtbar. Unter elliotttechnischen Gesichtspunkten ist die Schwäche aber noch nicht ganz vollendet, denn es lässt sich bisher nur ein vierteiliges Muster identifizieren. Zur Komplettierung der idealtypischen Struktur fehlt also noch eine Abwärtswelle, die im Umfang der „1“ gleichen sollte. Danach könnte die angesprochene Unterstützung halten, ansonsten würde der Preis bis zum nächsten und offensichtlicheren Stützpunkt bei 1.525 USD/Oz durchgereicht werden. Diese Marke sollte aber keinesfalls unterboten werden. Ein Bruch würde nicht nur weitere Verluste mit sich bringen sondern spräche auch unter zeitlichen Aspekten für einen Fortbestand der Schwäche (vermutlich bis Ende Juli). Unter zyklischen Gesichtspunkten rechnen wir aber (noch) mit einem Tiefpunkt in den letzten Märztagen, anschließend sollte eine Trendwendeformation vollendet sein und die Preise dürften in einer Welle zumindest bis Mitte April anziehen.
Ein solches Szenario wird durch die Indikatoren zwar nicht angezeigt, sie lassen es aber zu. So könnten sowohl der RSI als auch das MACD-Histogramm eine positive Divergenz ausbilden. Diese sind allerdings noch nicht komplettiert. Die Chancen für eine Bodenbildung stehen also nicht schlecht, definitive Signale stehen aber noch aus.
Fazit: Eventuell wird die Geduld der Anleger nochmals auf eine harte Probe gestellt, denn es könnte eine weitere, abwärts gerichtete Welle anstehen. Diese sollte dann aber bis Ende des Monats beendet sein und eine Bodenbildung einleiten. Anschließend dürften die Kurse dann bis Mitte April anziehen. Sollten die Verluste aber über den März hinaus anhalten und den Preis zudem unter die Marke von 1.525 USD/OZ drücken, wird vor allem das mittel- und langfristige Bild nachhaltig negativ beeinflusst.
Quelle: WGZ-Bank
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