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13:55 Uhr, 05.07.2013

Gold: Dollarstärke belastet

Frankfurt (BoerseGo.de) – Gold gibt am Freitag bis bislang 1.232,70 US-Dollar je Feinunze im Tief nach, nachdem sich das Edelmetall gestern noch trotz eines festen US-Dollars im Zuge der Pressekonferenz von EZB-Präsident Draghi im Bereich der 1.250er-US-Dollar-Marke behaupten konnte. Draghi hatte gestern einen bemerkenswerten Kurswechsel in der EZB-Zinspolitik vollzogen und versprochen, die Leitzinsen „für einen ausgedehnten Zeitraum auf den gegenwärtigen oder niedrigeren Niveaus“ zu halten, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Früher habe sich EZB-Präsident Trichet immer geweigert, sich bei den Leitzinsen vorab festzulegen. Offenbar wolle die EZB verhindern, dass der Ausstieg der US-Notenbank Fed aus der expansiven Geldpolitik die Anleihezinsen im Euroraum steigen lasse, heißt es weiter. Nach Ansicht der Commerzbank-Volkswirte ist eine weitere Leitzinssenkung durch die gestrige Vorabfestlegung von Draghi für sich genommen nicht wahrscheinlicher geworden.

„Vielmehr kommt es weiter vor allem auf die konjunkturellen Frühindikatoren an. Mehrere Monate mit schlechten Daten könnten zu niedrigeren Zinsen führen. Davon müsste unseres Erachtens vor allem der Goldpreis in Euro profitieren. Dem Goldpreis in US-Dollar steht die erwartete merkliche Aufwertung der US-Währung entgegen, welche gegenüber dem Euro auf den höchsten Stand seit fünf Wochen gestiegen ist. Die Dollarstärke könnte sich heute Nachmittag fortsetzen, sollten die US-Arbeitsmarktdaten positiv überraschen und damit die Spekulationen auf einen bevorstehenden Ausstieg der Fed aus dem Anleihekaufprogramm weiter zunehmen“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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