Analyse
08:30 Uhr, 17.04.2014

GOLD - Der Schein trügt

Tagesausblick für Donnerstag, 17. April 2014: Der Goldpreis konnte sich zuletzt von seinem $40-Kursrutsch am Dienstag erholen. Von einer Entspannung der Lage kann charttechnisch jedoch keine Rede sein.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.301,70 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.301,70 $/Unze (Deutsche Bank Indikation)

Intraday Widerstände: 1.307,10 + 1.342,00 + 1.360,00 + 1.380,00 + 1.425,00 +1.480,00

Intraday Unterstützungen: 1.307,10 + 1.279,10 + 1.265,00 + 1.240,00 + 1.179,83

Rückblick: Nachdem die Bullen den Goldpreis im März nicht nachhaltig über die Barriere bei $1.380,00 antreiben konnten, brach das Edelmetall bis zur Unterstützung bei $1.279,10 ein. Dort entwickelte sich eine Erholung in Form eines Aufwärtstrendkanals, der allerdings in einem steilen Abverkauf in dieser Woche durchbrochen wurde. Damit verspielten die Bullen die Chance auf eine Fortsetzung der im Dezmber begonnenen Aufwärtsbewegung. Unterhalb der ehemaligen Unterstützung bei $1.307,10 bildet Gold zudem aktuell ein ansteigendes Dreieck aus, das für eine Fortsetzung des Einbruchs sorgen dürfte. Diese Formation spricht dafür, dass im Bereich von $1.300,00 bis $1.310,00 grosse Verkaufsorders im Markt liegen, die bis dato jede Erholungsbemühung oder Ausbruchsversuche seitens der Käufer im Keim ersticken.

Charttechnischer Ausblick: Setzt Gold jetzt unter $1.295,00 zurück, wäre das Dreieck nach unten aufgelöst und entsprechend mit einem Verkaufsimpuls bis $1.279,10 und $1.265,00 zu rechnen. Nachdem sich in einer Dreiecksformation die entsprechenden Kauforders immer weiter nach oben an den aktuellen Kurs annähern, entsteht unterhalb der Formation ein "Vakuum" im Orderbuch. Einsetzender Verkaufsdruck führt in der Folge zu einem starken Kursrutsch, da stützende Käufe in der unter dem Dreieck liegenden Preisspanne ausbleiben und erst auf tieferen Niveaus ein Volumen erreichen, das den Preisverfall stoppen kann. Kann diese wichtige Unterstützung also dem Ansturm der Bären nicht standhalten, wäre ein Verkaufssignal aktiviert, das zunächst zu einem Abverkauf bis $1.240,00 führen dürfte. Auf mittlere Sicht könnte es in diesem Fall sogar zu einem Rückfall bis $1.179,83 kommen.

Die Rückeroberung der $1.307,10-Marke würde einen solchen Kursrutsch zunächst nur zeitlich hinauszögern und eine leichte Erholung bis $1.326,33 nach sich ziehen. Erst ein Anstieg über diese Barriere könnte Gold wieder stabilisieren und eine Kaufwelle bis $1.342,00 auslösen. Generell wäre jedoch erst bei einem Ausbruch über diese markante Kurshürde von einem Ende der Abwärtsbewegung zu sprechen. In diesem Fall wäre der Abwärtstrend seit $1.380,00 neutralisiert und diese Marke als nächstes Ziel zu nennen.

Kursverlauf vom 31.03.2014 bis 17.04.2014 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Stunde)

GOLD-Der-Schein-trügt-Chartanalyse-Thomas-May-GodmodeTrader.de-1

Kursverlauf vom 20.12.2013 bis 17.04.2014 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Tag)

GOLD-Der-Schein-trügt-Chartanalyse-Thomas-May-GodmodeTrader.de-2

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups und handelt zudem aktiv im Depot "Gehebeltes Swing-Trading" des Premium-Services Trademate.

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