Analyse
13:40 Uhr, 18.09.2014

GOLD - Dem Goldpreis ist nicht mehr zu helfen

Die Rally im US-Dollar führt wegen des gegenläufigen Korrelationstrends zu deutlichen Abschlägen im Goldpreis.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.223,75 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.223,75 $/Unze (Deutsche Bank Indikation)

Im Rahmen der seit Mai 2013 laufenden ausgedehnten Seitwärtskorrektur rutscht der Goldpreis wieder gefährlich in Richtung der unteren Begrenzung bei 1.180 $ ab. S. grauer Prognosepfeil. Bisher ist die Seitwärtskorrektur leider bärischen Kursmustern zuzuordnen. Es handelt sich um ein riesiges fallendes Dreieck. Ein Bruch der 1.180er $ Marke würde wieder massenhaft Stops abholen. Sprich unter 1.180 $ kann es zu einer weiteren drastischen Marktbereinigung in dem Edelmetall kommen. Es ist auffällig, dass der Goldpreis seit geraumer Zeit wieder stark von der US Dollarentwicklung abhängt. Steigt der Greenback, fällt Gold. Insofern ist für die übergeordnete Prognose des Goldpreises eine Prognose des US-Dollars erforderlich. Anbei der Link zu der US-Dollaranalyse meines Kollegen Jochen Stanzl.

Global Trends: Ein mehrjähriger Dollar-Bullenmarkt beginnt

Seit geraumer Zeit geraten in den US Medien, teilweise aber auch in deutschen, die großen Crashpropheten in die Kritik. Das Finanzsystem sei nicht auseinandergeflogen, der Goldpreis sei mittlerweile um 35% von seinem Bullenmarkt hoch gefallen, der Silberpreis sogar um 60%. Von Preisstabilität und Werterhalt könne keine Rede sein. Den Vogel schießt Jackie DeAngelis, Finanzjournalistin bei CNBC ab, die Bill Fleckenstein, meines Erachtens einer der seriöseren Mahner, mit einem aggressiven Unterton die Frage stellt, ob er das Thema Geldpolitik mißverstanden habe. Anbei der Link zu dem Interview: http://video.cnbc.com/gallery/?video=3000310869

Wer weiß ? Vielleicht markiert eine solche Medienschelte das Tief im Goldpreis, weil die Stimmung das Edelmetall betreffend einfach am Boden ist. Rein charttechnisch sieht es bisher nicht danach aus!

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Klassischer Linienchart seit 31.12.2001. Der obige Chart zeigt nur einen kleinen Ausschnitt dieses mehrjährigen Übersichtscharts.

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24 Kommentare

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  • Sheldon35
    Sheldon35

    ​Ich weiss jetzt nicht so genau was mich der Goldpreis in Dollar interessiert oder schauen wir uns den Dax auch in Dollar an? Ich gehe davon aus wenn ich morgen zu einer Bank gehe und Gold kaufen möchte (wo für mich nun mal der Preis entscheidend ist) , dass die Bank dann immer noch Euro von mir haben möchte!!

    12:58 Uhr, 19.09. 2014
  • Austrochris
    Austrochris

    Aber halten wir uns mal die 1188 $ vor Augen bzw in Euro ca 911 . ( markante SKS Unterstützung

    Wenns überhaupt soweit runtergeht, denn die Hausse beginnt, wenn alle glauben es geht eh nichts mehr.

    21:54 Uhr, 18.09. 2014
  • Austrochris
    Austrochris

    ​Gold bei 900 $ . dann würde ich nochmals kräftig zuschlagen.

    21:50 Uhr, 18.09. 2014
  • Austrochris
    Austrochris

    ​Der Name User ist doch ein bisschen langweilig

    21:37 Uhr, 18.09. 2014
  • Austrochris
    Austrochris

    ​die papiergetriebene Hausse bei den Aktienmärkten ist nicht fundamental da fast alle Rohstoffe fallen oder gefallen sind. Bei der letzten Hausse von 2002 bis 2007/8 sah es da ein bisschen anders aus .

    Steigende Aktienmärkte, steigende Rohstoffmärkte. Das sah ein bisschen fundamentaler aus.

    21:04 Uhr, 18.09. 2014
  • Austrochris
    Austrochris

    ​Die Zinsen bleiben in den USA tief, bei uns sowieso, der Dow und co steigt und Gold fällt, weil die Zinsen tief bleiben . Logisch ? Die Geldpolitik ist extrem expansiv von Japan über die USA und bei uns im Euroraum wirds noch expansiver. Und Gold fällt. Logisch ?

    man braucht da nur noch 1 und 1 zusammenzählen und das ergibt im Moment 3 bei dieser Logik. Aber keine Angst wir sehen viel höhere Kurse bei Gold ....

    20:52 Uhr, 18.09. 2014
    1 Antwort anzeigen
  • Austrochris
    Austrochris

    ​Totgesagte leben länger. Im Moment schauts charttechnisch nicht gut aus . Aber gerade jetzt sollte man zuschlagen denn was ist schlechter als sehr schlechte Aussichten !

    20:39 Uhr, 18.09. 2014
  • jh2015
    jh2015

    ​Nun ja, wenn die 1180 USD fallen, wird eine umgekehrte Flagge nach unten aufgelöst. Oft ist es so, dass dann der gleiche Weg (von 1800 bis 1180) nochmal nach unten zurückgelegt wird. Das möchte ich mir nicht vorstellen. Dann käme auch "markuss" mit nachkaufen nicht mehr so recht hinterher. Man darf die "STOPPS" nicht unterschätzen.

    20:10 Uhr, 18.09. 2014

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
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