GodMorning! Goldman erwartet Euro-Crash!
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Erwähnte Instrumente
Willkommen zu GodMorning, dem Tagesausblick auf GodmodeTrader – täglich live um Acht.
- China-Aktien im Höhenrausch
- Fed: Pressekonferenz im Blick
- Goldman Sachs erwartet EUR-Selloff heute Abend
DAX gestern minus 158 Punkte oder minus 1,3%, die Wall Street stand Patt. Die Fallhöhe für den DAX ist nach der jüngsten Rally höher als an der Wall Street:
Was am DAX funktioniert wird auch in Shanghai klappen, denken sich wohl viele der vorwiegend privat veranlagten Trader in Shanghai, treiben die Börse dort auf ein Siebenjahreshoch und hoffen darauf, dass die People's Bank of China die Schleusen des billigen Geldes bald noch etwas weiter öffnen wird:
Dass in China gerade schon wieder ein großer Baukonzern nur mit Notkrediten regierungsnaher Banken vor der sicheren Pleite gerettet werden konnte interessiert dort heute kaum jemanden.
Noch weit von solchen Kursbereichen entfernt ist der DAX in Griechenland, der Athex 20. Er steht bei 227 Punkten und damit 50% unter seinem Hoch von vorigem Jahr. Der griechische Premier Alexis Tsipras spielt politischen Poker auf ganz hohem Niveau, mehr dazu im Video.
Hohe Politik scheint auch hinter dem Kaufprogramm der EZB zu stehen, jedenfalls gibt es hier eine interessante ARD-Dokumentation vom Montagabend, die es auch noch in der Mediathek dort gibt. Darin wurden der ehemalige Chefvolkswirt der EZB, Jürgen Stark, und sein damaliger Schweizer Kollege Hildebrand zitiert, und es soll mächtigen Druck durch US-Präsident Obama und den amerikanischen Finanzminister Geithner gegeben haben, um ein Anleihekaufprogramm der EZB nach dem Vorbild der US Federal Reserve zu erwirken. Es lohnt sich, diese Doku anzuschauen.
In den USA macht sich Janet Yellen bereit für den zweiten Tag der Notenbanksitzung, heute abend um 19 Uhr wird die Fed ihr Communiqué veröffentlichen, aus dem das Wort „geduldig“ gestrichen werden könnte, was im Zentralbank-Slang soviel bedeutet wie: Ab jetzt kann es jederzeit eine Leitzinserhöhung geben. Goldman Sachs glaubt, das könnte einen Selloff, also einen schnellen Ausverkauf beim Euro auslösen. Mehr dazu im Video.
Der starke Dollar führt auch zu einem Rückgang des Ölpreises, er steht schon wieder 11 Dollar unter seinem Monatshoch und nur noch 8 Dollar über seinem Mehrjahrestief. Ich gehe hier von einer Trendfortsetzung aus, bedeutet: Im Jahresverlauf sind Kurse unter 40 Dollar möglich.
... ein dickes Lob von mir, für die sendung "Godmorning" super gemacht !!
Und !!! immer schön ehrlich bleiben und keine Systempresse, zensierte Presseberichte haben wir genug.
M.f.G.
Aktienbaer