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09:00 Uhr, 24.04.2015

GodMorning! DAX - Irrationaler Überschwang? PIMCO dreht wegen Fed Portfolio

Monetäre Illusion: KursDAX tritt seit 17 Monaten auf der Stelle + Fundamentaler Trugschluss: Ölproduktion der USA kann weiter wachsen + Massives Hedging: Hedgefonds sichern Aktienkurse und Ölpreise

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Willkommen zu GodMorning, dem Tagesausblick auf GodmodeTrader – täglich live um Acht.

Die Top-Themen heute:

  • Monetäre Illusion: KursDAX tritt seit 17 Monaten auf der Stelle
  • Fundamentaler Trugschluss: Ölproduktion der USA kann weiter wachsen
  • Massives Hedging: Hedgefonds sichern Aktienkurse und Ölpreise

Ist Greenspans irrationaler Überschwang zurück? Die Apple-Aktie, die ein Zehntel des Nasdaq Composite Technologieindex ausmacht, zieht selbigen auf den höchsten Schlussstand seit – ja – hier gibt es keinen Vergleich mehr, es gibt nur noch eine 1,5% höher liegende Kursfeststellung auf Intradaybasis, und zwar vom 10. März 2000, jenem schicksalhaften Tag, an dem der Index begann, ohne erkennbaren Grund zunächst langsam, dann in den Folgewochen immer schneller zu fallen, etwas, was man sich damals überhaupt nicht mehr vorstellen konnte, weil man nur noch steigende Kurse gewohnt war.

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Die Geopolitik ist zurück auf der Weltbühne: Saudi Arabien bombardiert den Yemen weiterhin, an den Ölbörsen in Atlanta und New York bauen Händler eine geopolitische Prämie auf, Brent-Öl löst einen Bullkeil nach oben auf, aktiviert ein Kaufsignal bis 73 Dollar und steigt 3,3%.

Brent-Öl löst Bullkeil nach oben auf
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Asiens Börsen gefällt das nicht, der Hang Seng liegt 0,7%, der Shanghai Composite 1,8%, der Nikkei 0,8% im Minus. Wenn man Öl importieren muss wie diese Länder bedeutet ein höherer Ölpreis steigende Kosten und hier kann man jetzt erkennen, warum die Wall Street trotzdem steigt, wenn der Ölpreis steigt: Amerika ist ein Ölland.

Trotz des neuerlichen Ölpreisanstiegs steigen die Preise für Lieferungen von WTI im Jahr 2016 und der ersten Jahreshälfte 2017 nicht über 65 Dollar, die Terminkurve flacht sich damit ab, was auf vermehrte Vorausverkäufe durch die Ölindustrie in diesem Bereich hindeutet.

Dort wird jetzt der Begriff Fracklock immer stärker diskutiert. Fracklock, das ist ein Kofferwort aus Fracking, also Förderung von Öl und Gas aus Schiefergestein, und Backlock, also Rückstand. Dieser Fracking-Rückstand umfasst 3000 Ölfelder und rund 1700 Gasfelder, allesamt in den USA und allesamt bereit in Betrieb genommen zu werden, binnen weniger Wochen. Wie hoch die Wahrscheinlichkeit dafür ist erfahren Sie im Video.

PIMCO, der größte Anleihenfonds der Welt, bereitet sich in seinem Depot unterdessen auf eine Leitzinsanhebung durch die US-Notenbank am 17. September vor und verkauft kurzlaufende amerikanische Staatsanleihen, da diese am stärksten von einer Veränderung der Geldpolitik durch die US-Notenbank beeinflusst würden. Der Markt würde die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung schon im September bei 30 oder 35 % sehen, PIMCO geht eher von einer Wahrscheinlichkeit von 70 oder 75 % aus, die USA wollen weg von der Nullzinspolitik, sagt man bei Pimco.

Analysten der amerikanischen Großbank Citigroup weisen unterdessen darauf hin, dass die stärkste Aktienrally für europäische Aktien seit 17 Jahren vor allem eine Gruppe von Marktteilnehmern sehr bärisch bleiben lies: Aktienanalysten. Während ihre Bewertungen historisch im Einklang mit der Börsenentwicklung lagen, hätten sie nun in ungewohnt sturer Manier eine bärische Haltung eingenommen. Die Lücke zwischen tatsächlicher Börsenentwicklung und den Empfehlungen sei noch nie größer gewesen als heute.

Sind wir alle zu bärisch?

Übrigens: Wenn Sie meinem Experten-Desktop auf Guidants folgen, dann erhalten Sie das GodMorning!-Video schon gut eine halbe Stunde früher als hier.

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  • max01
    max01

    Was ist mit Baumwolle los

    10:42 Uhr, 24.04.2015

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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