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09:33 Uhr, 02.03.2010

GM erhöht Finanzhilfe für Opel auf 1,9 Mrd Euro

Rüsselsheim (BoerseGo.de) - Der US-Autobauer General Motors (GM) will mehr Geld zur Sanierung von Opel bereitstellen als bislang geplant. Der Mutterkonzern GM werde sich mit einem umfassenden Finanzierungspaket in Höhe von 1,9 Milliarden Euro an der Umsetzung des europäischen Zukunftsplans beteiligen, teilte Opel am Dienstag mit. Damit wird die bisherige Finanzierungszusage in Höhe von 600 Millionen mehr als verdreifacht. Damit kommt der US-Konzern den Forderungen von Bund und Ländern nach. Bei der Bekanntgabe der erhöhten Finanzierungszusage erklärte Opel CEO Nick Reilly, der GM-Beitrag werde sowohl in Form von Eigenkapital als auch über Kredite geleistet.

Zur Umsetzung des Zukunftsplans war Opel von einem Mittelbedarf in Höhe von insgesamt 3,3 Milliarden Euro ausgegangen. Die jeweiligen europäischen Regierungen hatten das Unternehmen allerdings um die Erweiterung des Rahmens um zusätzliche 415 Millionen Euro gebeten, um für schwierige Marktentwicklungen besser gewappnet zu sein. Mit der nun erhöhten Finanzierungszusage von GM verringert sich die Staatshilfen auf rund 1,8 Milliarden Euro.

"Unsere Anfrage nach zusätzlicher Unterstützung ist vom GM-Management positiv beantwortet und vom GM-Verwaltungsrat unterstützt worden. Wir haben diese Entscheidung der Europäischen Kommission und den beteiligten Regierungen auf Bundes- und Landesebene mitgeteilt. Jetzt hoffen wir, dass dieses deutliche Signal als ein wichtiger Meilenstein in unserem Bemühen gesehen wird, mit Hilfe von Bürgschaften die noch ver­bleibende Finanzierungslücke überbrücken zu können", sagte Nick Reilly.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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