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09:18 Uhr, 07.05.2009

Globale Wirtschaftskrise belastet Altana

Wesel (BoerseGo.de) - Der Spezialchemiekonzern Altana ist massiv von der weltweiten Wirtschaftskrise getroffen worden. Der Umsatz sei im ersten Quartal 2009 um 30 Prozent auf 251,8 Millionen Euro (Vorjahr: 357,6 Millionen Euro) gesunken, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich um 71 Prozent von 71,7 Millionen Euro im Vorjahr auf 20,8 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern brach auf 0,4 Millionen Euro (Vorjahr: 52,9 Millionen Euro) ein. Unter dem Strich fiel das Ergebnis mit minus 0,2 Millionen Euro sogar negativ aus, nachdem im Vorjahresquartal noch ein Überschuss von 35,5 Millionen Euro erwirtschaftet wurde.

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Altana sind weiterhin von erheblicher Unsicherheit geprägt. Dies gelte für nahezu alle Abnehmerbranchen und Regionen, teilte das Unternehmen mit. Vor dem Hintergrund der Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2009 sowie der aktuellen Auftragslage erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2009 ein weiterhin sehr schwieriges Marktumfeld sowie eine im Vergleich zu 2008 deutlich rückläufige Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Eine weitergehende Konkretisierung der Umsatz- und Ergebnisprognose sei aufgrund der hohen Unsicherheit im Umfeld gegenwärtig nicht möglich.

Bereits im Spätsommer 2008 hat Altana ein umfangreiches Programm zur Effizienzsteigerung und Kostenreduzierung eingeleitet. Es umfasst unter anderem eine Entlastung bei den Personalkosten durch Betriebspausen und Kurzarbeit, den Aufschub von Investitionsmaßnahmen sowie einen weltweiten, qualifizierten Einstellungsstopp. Insgesamt beläuft sich das geschätzte Einsparpotential für 2009 auf rund 50 Millionen Euro, im ersten Quartal seien davon mehr als 10 Millionen Euro erreicht worden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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