Globale Erholung ergreift auch den Dienstleistungssektor
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Edinburgh (GodmodeTrader.de) - Eine der großen Geschichten des Jahres 2017 ist die robuste Erholung der globalen Industrieproduktions- und Warenhandelszyklen. Weniger beachtet wurde bislang der Dienstleistungssektor, obwohl er mehr als zwei Drittel des globalen BIP ausmacht und mehr Arbeitsplätze schafft als jeder andere Teil der Wirtschaft, wie die Volkswirte von Aberdeen Standard Investments, in ihrem aktuellen „Weekly Economic Briefing“ schreiben.
Die Ökonomen lenken die Aufmerksamkeit darauf, dass die weltweite Dienstleistungsaktivität in den letzten Quartalen laut PMI-Umfragen auf ein Zweijahreshoch gestiegen sei. „Diese Daten zeigen, dass die seit dem letzten Jahr zu beobachtende Verbesserung der Wirtschaftstätigkeit über den Industriesektor hinausging. Dies dürfte die Einschätzung bestärken, dass eine weitere Beschleunigung der globalen Wirtschaftstätigkeit zwar unwahrscheinlich ist, der jüngste konjunkturelle Aufschwung aber nicht auslaufen dürfte“, so Chefvolkswirt Jeremy Lawson.
Lawson macht jedoch einige interessante Nuancen auf Länderebene aus. Am deutlichsten sei die Verbesserung der Dienstleistungskonjunktur in den entwickelten Volkswirtschaften zu erkennen. Insbesondere die Umfragedaten aus den USA und der Eurozone deuteten auf ein historisch starkes Wachstum hin. In Japan hingegen sei die Aktivität eher gedämpft. „Auch wenn der Dienstleistungssektor im Vergleich zu 2016 zugelegt hat, sehen wir doch wie sehr der jüngste Aufschwung Japans von der Auslandsnachfrage getragen ist“, so Lawson.
In den Schwellenländern wiederum würden die Einkaufsmanagerindizes auf eine im historischen Vergleich verhaltene Aktivität hindeuten. Dies könne durchaus strukturelle Verschlechterungen in den letzten zehn Jahren widerspiegeln. Von einer zyklischen Perspektive gesehen, würden tatsächlich die Dienstleistungssektoren sowohl in Brasilien als auch in Russland nach einer tiefen Rezession Anzeichen für eine Besserung zeigen. Sie werde wahrscheinlich durch sinkende Inflationsraten und niedrigere Zinssätze begünstigt. Die Aktivitäten in Indien schienen sich mittlerweile abgeflacht zu haben, was auf die anhaltenden Auswirkungen der Demonetarisierung und eine neue Umsatzsteuer zurückzuführen sei, heißt es weiter.
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