Globale Aktienmärkte: Kein Grund schwarz zu sehen
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Sorgen um Spanien, schlechter als erwartet ausgefallene US-Wirtschaftsdaten und ein chinesisches Wirtschaftswachstum von nur noch 8,1 Prozent haben dazu geführt, dass den Marktteilnehmern nach der Rally zu Jahresbeginn die Partystimmung seit Mitte März abhanden gekommen ist.
Neil Robson, Fondsmanager im Threadneedle Global Equity Team, sieht jedoch nicht schwarz. Aus technischer Sicht seien die Aktienmärkte mittlerweile überverkauft und die Indikatorenlage signalisiere, dass das Ende des Ausverkaufs näher rücke. Zudem zeigten makroökonomische Daten, dass sich die US-Wirtschaft in einer kontinuierlichen Erholungsphase befinde, die auch Zinserhöhungen erfordere, die allerdings wegen der US-Wahlen hinausgezögert würden, , so Robson.
In China habe sich das Wirtschaftswachstum zwar verlangsamt, Robson geht jedoch davon aus, dass Regierung und Notenbank mit geldpolitischer Straffung adäquat reagierten. Auch die jüngst gestartete Berichtssaison zeige bislang, dass “alles gut laufe in der Unternehmenswelt und mehr Kapital in Form von steigenden Dividenden und Aktienrückkäufen zu den Investoren zurückfließt”.
Und Spanien? Robson zufolge wird noch mehr Kapital gebraucht, aber die Langfrist-Tender der Europäischen Zentralbank hätten die Finanzierungsprobleme der Banken reduziert und die systemischen Risiken vermindert. “Die Welt sei zwar noch lange nicht perfekt, aber die Ansteckungsherde wurden isoliert”, so Robson.
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