Analyse
10:46 Uhr, 17.09.2014

Global Trends: Ein mehrjähriger Dollar-Bullenmarkt beginnt

Die US-Zinswende steht ins Haus. Lange haben die Märkte gezögert, jetzt bricht sich die US-Dollar-Hausse Bahn. Die Zinsen in den USA steigen, US-Dollar-Liquidität wird in den Heimatmarkt repatriiert. Wer sich frägt, warum die Rohstoffe so stark fallen, muss hier suchen. Der US-Dollar spielt die Hautprolle.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.235,23 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,2956 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.235,23 $/Unze (Deutsche Bank Indikation)
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,2956 $ (FOREX)
  • USD/JPY - WKN: 965991 - ISIN: XC0009659910 - Kurs: 107,2610 ¥ (FOREX)
  • USD/CAD - WKN: A0AEM5 - ISIN: XC000A0AEM51 - Kurs: 1,0949 $ (FOREX)
  • USD/CHF - WKN: 965281 - ISIN: XC0009652816 - Kurs: 0,9347 Fr (FOREX)

Der US-Dollar befindet sich seit dem Jahr 2011 in einem Bullenmarkt. Seither fällt Gold. Seither fallen Rohstoffe. Seither steigen Aktien der entwickelten Länder stärker als jene der weniger entwickelten. Die Hausse ereignete sich seit dem Jahr 2011 unter dem Tarnmantel einer zeitlich stark ausgedehnten Straffungsphase der Geldpolitik der US-Notenbank. Aber sie fand statt. Nun wird sie langsam sichtbar, die Medien berichten über den Einsturz des Euros, und begründen dies mit allerlei Argumenten. Das einzig schlüssige ist und bleibt aber der US-Dollar. Dort haben seit mittlerweile gut drei Jahren die Bullen das Sagen.

Ich rechne also damit, dass der US-Dollar gegenüber allen wichtigen Weltwährungen aufwerten wird. Der Hauptgrund dafür ist das relativ zu anderen entwickelten Volkswirtschaften höhere Wirtschaftswachstum, unter anderem aufgrund der fortgeschrittenen Entschuldung der privaten Unternehmen außerhalb der Banken (dort wachsen Großkredite wieder kräftig mit über 10 %), der strukturellen Verschiebung abwärts bei den Kosten für Öl und Gas sowie der Entwicklungen am Immobilienmarkt.

Die Phase der US-Dollar-Abwertung, die von den Jahren 2001 bis 2011 anhielt, ist vorüber. Der US-Dollar befindet sich in einer neuen mehrjährigen Hausse. Das finale Signal aus technischer Sicht steht aus. Angesichts der anstehenden US-Zinswende und aufgrund des Umstands, dass die Märkte nun nach langem Zögern endlich damit begonnen haben, die Zinswende einzupreisen ist ein Ausbruch nach oben - womöglich noch in diesem Jahr - wahrscheinlich. Spätestens dann sollte man einen Teil seines Cashkontos in US-Dollar führen. Fragen Sie jetzt schon ihren Broker, wie Sie dies tun können:

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Die letzte Phase einer übergeordneten Dollar-Hausse liegt schon über zwanzig Jahre zurück. Im Jahr 1994 führte der beginnende Internetboom in den USA zu einem steigenden Dollar. Jetzt ist es wichtig zu erkennen, wie sich die Weltmärkte in dieser Dollarhausse verhalten haben. Der US-Dollar ist maßgeblich ist für die Bewertung von nahezu allen Vermögenswerten weltweit.

In der Hausse des Dollars von den Jahren 1994 bis 2001 begann Gold zu sinken. Das tut es seit dem Jahr 2011, dem Beginn der US-Dollar-Hausse, ebenfalls. Am Chart kann man erkennen, dass der "sweet spot" der Short-Gewinne heute auch bei Rohstoffen generell erst noch aussteht. Gold würde unter 1180 USD/Unze ein weiteres Verkaufssignal auslösen. Aufpassen, Goldanleger. Hier brechen sich größere Zyklen Bahn:

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Von 1994 bis 2011 entwickelten sich die Aktien der Schwellenländer gegenüber den Aktien der entwickelten Länder sehr schwach. Das selbe ist seit dem Jahr 2011 zu beobachten:

Global-Trends-Ein-mehrjähriger-Dollar-Bullenmarkt-beginnt-Chartanalyse-Jochen-Stanzl-GodmodeTrader.de-3

Es ist an der Zeit, dass Anleger ihre Portfolios entsprechend anpassen und auf die kommende Dollar-Hausse vorbereiten. Folgen Sie mir auf Guidants, um zu erfahren, wie Sie das am besten tun können. Stelle Sie mir dort Ihre Fragen. Ich kann auf ein großes Experten-Netzwerk zurückgreifen und wir werden dort Ihre Fragen alle beantworten. Klicken Sie dazu auf die folgende Grafik und klicken Sie dann im Stream unten links auf "Jochen Stanzl folgen".

6 Kommentare

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  • JOEs
    JOEs

    ​Analyse ist nicht schlecht, daes den Geist für mögliche mega-trends öffnet, aber .. der Ausbruch ist definitiv noch nicht exekutiert! RSI und Stimmung beim US-Dollar sind aktuell auch auf Anschlag ! d.h., Auch wenn ihr bullishes $-Szenario stimmen sollte, kann es vorher jederzeit noch eine vielwöchige Korrektur/Seitwärtsgeschiebe geben.

    Die Aussage "In der Hausse des Dollars von den Jahren 1994 bis 2001 begannen Rohstoffe plötzlich deutlich zu sinken." ist übrigens nicht korrekt, außer sie gestehen dem Wort "plötzlich" eine Zeitverzögerung von ca. 4 Jahren zu ?? (siehe Ihr CRB-Chart)

    Außerdem scheinen lt. Ihrem Chart die Rohstoffe nur in 1 1/2 Jahren des Zeitraums von 1994 bis 2001 gesunken zu sein (außer Ihr Chart wäre falsch), die zusammengerechnet restlichen 5 Jahre ist zumindest der CRB flott gestiegen und hat durch den steigenden Dollar die Gewinne der Rohstoffinvestoren sogar maximiert!! ???

    Ich sehe daher besonders für diesen Zeitraum keinen statistisch relevanten Zusammenhang (ist ja sogar mit freiem Auge erkennbar). Natürlich könnte ab jetzt aus welchen Gründen auch immer, eine längerfristig bestehende negative Korrelation von CRB und USD ihr Szenario unterstützen, aber das ist reine Mutmaßung zum aktuellen Zeitpunkt.

    09:47 Uhr, 18.09.2014
    1 Antwort anzeigen
  • 1 Antwort anzeigen
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    ​jetzt bist du mir zuvorgekommen ... den US-Dollarindex habe ich seit tagen auf meinem bildschirm ... das ist ein großer mehrjähriger (!) boden, ja!

    14:05 Uhr, 17.09.2014
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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