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13:53 Uhr, 31.10.2012

GlaxoSmithKline mit Umsatz- und Gewinnrückgang

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  • GSK Plc
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London (BoerseGo.de) – Der britische Pharmariese GlaxoSmithKline (GSK) hat auch im dritten Quartal (per Ende September) die Markterwartungen verfehlt. Sowohl beim Gewinn als auch biem Umsatz musste der Konzern Rückgänge verkraften. Das Unternehmen begründete dies vor allem mit einem rückläufigen Umsatz in Europa und den USA.

Der Umsatz reduzierte sich in den drei Monaten von Juli bis September zu konstanten Wechselkursen von 7,104 Milliarden Pfund im Vorjahresquartal auf 6,527 Milliarden Pfund (rund 8,1 Milliarden Euro). Analysten hatten hier mit einem höheren Umsatz von 6,67 Milliarden Pfund gerechnet. Allein der Pharmaumsatz wurde von GSK mit 4,3 Milliarden Pfund angegeben. Für das Gesamtjahr 2012 wird laut Konzernchef Andrew Witty ein Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres 2011 erwartet.

In Europa sanken die Erlöse um 9 Prozent und in den USA um 6 Prozent im Jahresvergleich, wie der weltweit sechstgrößte Pharmakonzern weiter mitteilte. In Europa sanken der Absatz dabei um 2 Prozent und die Preise um 7 Prozent. Diese Umsatzückgänge konnten jedoch durch einen Anstieg um 11 Prozent in der EMAP-Region und um 6 Prozent in Japan ausgeglichen werden. Rund 40 Prozent der Gesamtumsätze wird mittlerweile außerhalb Europas und den USA gemacht.

Der Gewinn nach Steuern wurde von dem Novartis-Konkurrenten mit 1,122 Milliarden Pfund in die Bücher geschrieben, nach rund 1,378 Milliarden Pfund im Vorjahresquartal. Der Gewinn je Aktie (vor Restrukturierungsbelastungen für Sparprogramme und durch Zukäufe) wurde mit 22,9 Pence angegeben, nach 27,2 Pence im Vorjahresquartal. Der bereinigte Gewinn wurde mit 26,5 Pence je Aktie ausgewiesen, nach 30,6 Pence im Vorjahresquartal. Analysten hatten im Vorfeld der Zahlen mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 28 Pence gerechnet. Begründet wurden die rückläufigen Zahlen von GlaxoSmithKline unter anderem mit der Konkurrenz billigerer Generika sowie Gesundheitsreformen in verschiedenen Ländern.

Weiterhin teilte GSK mit, dass die Dividende für das dritte Quartal von 17 Pence je Aktie im zweiten Quartal auf 18 Pence je Aktie erhöht werden soll. Der Konzern plant außerdem im Gesamtjahr 2012 eigene Aktien im Wert von 2,0 bis 2,5 Milliarden Pfund zurückzukaufen.

GlaxoSmithKline plc ist einer der weltweit führenden, forschenden Arzneimittelhersteller und Anbieter von Gesundheitsprodukten. Der Konzern entstand im Dezember 2000 durch die Fusion von Glaxo Wellcome mit SmithKline Beecham. Das Portfolio von GlaxoSmithKline ist breit gefächert, von der Prävention über die Behandlung von akuten und chronischen Erkrankungen bis zur Therapie von lebensbedrohlichen Krankheiten.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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