Analyse
19:30 Uhr, 07.05.2019

GILEAD - Käufer bleiben bisher dran

Die Gilead-Aktie konnte in den letzten Tagen ihre Bodenbildung abschließen und sich etwas von der kritischen Zone lösen.

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Der US-amerikanische Pharma- und Biotechkonzern Gilead Sciences, zählt zu den größten Pharmaunternehmen weltweit. Das Geschäftsmodell basiert schwerpunktmäßig auf der Forschung und Entwicklung von Biopharmazeutika und dem abschließenden Vertrieb dieser. Das Produktportfolio beinhaltet Medikamente zur Behandlung von HIV/AIDS, Lebererkrankungen, Krebs, Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dabei setzt der Konzern auf verschiedene Kooperation im Bereich der Medizin aber auch der Lehre bzw. Wissenschaft.

Anfang Mai gab das Pharmaunternehmen seine Zahlen zum ersten Quartal des laufenden Fiskaljahrs 2019 bekannt. Der Umsatz stieg dabei um knapp 4 Prozent auf 5,3 Mrd. USD im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der Heimatmarkt in den USA war mit 3,8 Mrd. USD zugleich der Hauptabsatzmarkt. Europa trug 882 Mio. USD zum Konzernumsatz bei, verglichen mit dem Vorjahresquartal wurde im zweitgrößten Absatzmarkt aber ein Rückgang von 118 Mio. USD verbucht. Beim Gewinn verzeichnete Gilead ein Non-GAAP Ergebnis von 2,3 Mrd. USD oder 1,76 USD je Aktie. Im Vorjahr wurden hier 1,48 USD je Anteilsschein gemeldet, eine Steigerung um rund 19 Prozent. Der gesamte Finanzbericht kann unter "Q1 Results" gelesen werden.

Betrachtet man den Umsatz in den jeweiligen Produktkategorien, stellt man fest, dass erneut die Verkäufe der Hepatitis C Medikamente (HCV) drastisch eingebrochen sind. Erzielte man im Vorjahresquartal noch 1,0 Mrd. USD, konnten nun nur noch Erlöse in Höhe von 790 Mio. USD erzielt werden. Bereits im Fiskaljahr 2018 meldete man im ersten Quartal einen Rückgang von 2,6 Mrd. USD in Q1/17 auf 1,0 Mrd. USD. Laut damaligen Unternehmensangaben, soll der Hauptgrund für diesen Rückgang vor allem auf die rückläufigen Verkäufe der Produkte Harvoni und Sovaldi zurückzuführen gewesen sein.


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Den Marktteilnehmern scheint aber der über den Erwartungen liegende Gewinn je Aktie gefallen zu haben, zumindest wurden die Zahlen gekauft und die Aktie damit über den EMA 50 daily befördert. Das dadurch entstandene Zahlen-Gap blieb bisher offen und der Kurs konnte sogar die kurzfristige Abwärtstrendlinie (rot gestrichelt) überwinden. Damit dürfte die Bodenbildung abgeschlossen sein und der EMA 200 daily kann attackiert werden. Der Durchschnitt verläuft aktuell bei ca. 68,50 USD. Sollten es die Bullen nachhaltig über 69 USD schaffen, dann haben die Papiere etwas Platz nach oben. Ein Rückfall unter die gestrichelte Trendlinie sollte jedoch vermieden werden, ansonsten besteht die Gefahr eines Gap-Close und sogar der Rutsch auf 64 USD.

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