Gildemeister überdurchschnittlich anfällig
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Externe Quelle: Bankhaus Lampe
Die Gildemeister AG wird am 31. Juli die Zahlen für das zweite Quartal des laufenden Jahres veröffentlichen. Wir erwarten wiederum ein gutes Zahlenwerk mit einem deutlichen Wachstum gegenüber dem Vorjahresquartal, wenn auch nicht mit der Dynamik wie im ersten Quartal (Umsatz +22,4%; EBIT +57,9%). Den Auftragseingang sehen wir ebenfalls über dem des zweiten Quartals 2007. Im ersten Quartal realisierte Gildemeister hier einen Zuwachs von 42%, der allerdings maßgeblich durch zwei Großaufträge der Tochtergesellschaft a+f mit einem Volumen von 105 Mio. € geprägt wurde. Auch bei den Margen sehen wir im Vergleich zur Vorjahresperiode weitere Verbesserungen trotz steigender Preise auf den Rohstoffmärkten. Hier sollte sich eine verbesserte Liquidität der Gesellschaft auszahlen, die höhere Skontoabzüge ermöglicht sowie bessere Einkaufskonditionen durch die Ausweitung von Gleichteilen in der Produktion.
FAZIT
Die Auftragseingänge lagen im Mai nach Angaben des Branchenverbandes VDMA im Maschinenbau real um zwölf Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats und untermauern damit Befürchtungen, dass man in diesem Wirtschaftszweig an einem Wendepunkt angekommen sein könnte. Gildemeister sehen wir hier mit ihrem Produktportfolio als überdurchschnittlich anfällig, was wir aber bereits mit einem signifikant niedrigeren Umsatzwachstum in 2009 berücksichtigt haben. Bei den Margen sehen wir derzeit unverändert noch Spielraum. Bei dem Einkauf von Material kann der Konzern auf einen großen Pool von Zulieferern zurückgreifen und besitzt somit eine gewisse Einkaufsmacht. Im Nordamerikageschäft verliert die Gesellschaft aufgrund des schwachen US-$ Geld. Hier sind aber Investitionen in eine erste eigene Produktion geplant, um auch in dieser Region in Zukunft profitabel zu agieren.
Wir bestätigen hiermit unsere Anlageempfehlung Halten. Da die Multiples aber zuletzt deutlich gesunken sind, reduzieren wir unser Kursziel auf 18 €.
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