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15:26 Uhr, 08.10.2012

Gigaset kündigt Stellenabbau an

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München (BoerseGo.de) – Der finanziell angeschlagene Telefonhersteller Gigaset mit Sitz in München (Bundesland Bayern) hat am heutigen Montag den Abbau von Stellen angekündigt. Das Unternehmen will im Rahmen seines Sparprogramms insgesamt 279 Arbeitsplätze an den Standorten München und Bocholt streichen. Dabei sollen 207 Stellen in Bocholt und 72 Stellen in München wegfallen.

Die Stellenstreichungen sollen dabei über den Übertritt in eine Transfergesellschaft, vorzeitige Pensionierungen, Fluktuation und den Auslauf befristeter Verträge erfolgen. Der Stellenabbau fällt dabei geringer aus, als ursprünglich mit 345 Stellen geplant. Im Ausland sollen nach wie vor 30 Stellen gestrichen werden.

Der Stellenabbau wird zu einmaligen Kosten in Höhe von rund 20 Millionen Euro führen, wie das TecDax-Unternehmen weiter mitteilte. Gigaset hat seit längerem mit den Belastungen der europäischen Staatsschuldenkrise und dem schwachen Euro-Dollar-Verhältnis zu kämpfen.

Für das laufende Jahr 2012 rechnet Gigaset nun mit einem leicht negativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Bereinigt um den geplanten Stellenabbau dürfte das EBITDA zwar im grünen Bereich, jedoch deutlich unter dem Ergebnis des Vorjahres liegen. Das mittelfristige Ziel von Gigaset lautet auf einen Umsatz von 500 bis 560 Millionen Euro und eine EBITDA-Marge von 10 bis 13 Prozent bis zum Jahr 2015. In Zukunft soll das Geschäft mit den drei Sparten Consumer Products, Geschäftskunden und Smart Home Lösungen betrieben werden.

Die Gigaset AG (ehem. Arques Industries AG) ist ein international agierendes Unternehmen im Bereich Telekommunikation und Zubehör. Die Gesellschaft entwickelt und produziert Schnurlostelefone und zählt zu den Marktführern in Europa bei DECT-Telefonen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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