GfK: Stimmung der Verbraucher bleibt stabil
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Nürnberg (BoerseGo.de) - Das Konsumklima in Deutschland hat seinen Abwärtstrend vorläufig gestoppt. Wie das Marktforschungsunternehmen GfK am Donnerstag mitteilte, haben sich sowohl die Konjunktur- als auch die Einkommenserwartungen verbessert. Dagegen verzeichnete die Anschaffungsneigung geringe Einbußen. Der GfK-Gesamtindikator prognostiziert nach 3,2 Punkten im März für April ebenfalls 3,2 Zähler. Volkswirte hatten durchschnittlich mit einem Rückgang auf 3,1 Punkte gerechnet.
Die Konjunkturaussichten der Verbraucher verbesserten sich im März spürbar. Mit einem Plus von gut 10 Punkten werden die Verluste aus den beiden Vormonaten mehr als kompensiert. Aktuell weist der Indikator 4,5 Punkte auf und ist damit zudem wieder im positiven Wertebereich – also über dem langjährigen Durchschnittswert von 0 Punkten – gelandet. Die stärker werdenden Erholungssignale der deutschen Wirtschaft sowie die Tatsache, dass der allgemein befürchtete starke Arbeitsplatzabbau bislang ausgeblieben ist, haben den Bundesbürgern offenbar etwas von ihrer Angst um den Arbeitsplatz genommen, erläutert die GfK.
Im Sog der deutlich verbesserten Konjunkturerwartung hat im März auch die Einkommenserwartung der deutschen Verbraucher zugelegt. Mit einem Plus von 1,5 Punkten fiel der Zuwachs jedoch wesentlich moderater aus. Aktuell weist der Indikator 13,5 Zähler auf. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum steht damit eine Verbesserung um knapp 25 Punkte. Der steigende Konjunkturoptimismus der Bundesbürger ist laut GfK der wesentliche Grund dafür, dass sie auch ihre Einkommensaussichten etwas optimistischer einschätzen.
Von der optimistischeren Konjunktur- und Einkommensstimmung der deutschen Verbraucher kann die Anschaffungsneigung im März dieses Jahres nicht profitieren. Der Indikator verzeichnet ein kleines Minus von 0,8 Punkten. Dennoch weist er mit 23,4 Zähler ein vergleichsweise hohes Niveau gegenüber dem Vorjahr (13,9 Punkte) auf.
Vor allem die höheren Benzinpreise hätten in den letzten Wochen bei den Verbrauchern zu einer steigenden Preiserwartung geführt. Dies wirke sich erfahrungsgemäß dämpfend auf die Konsumneigung aus.
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