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11:00 Uhr, 27.05.2005

GfK-Konsumklima trübt sich weiter ein

Das Konsumklima in Deutschland hat sich weiter eingetrübt. Wie das Marktforschungsunternehmen GfK heute mitteilte, sank der Konsumklima-Index für Juni von revidiert 4,8 Punkten im Vormonat auf 4,4 Zähler.

Generell sinke die Wahrscheinlichkeit, dass der private Konsum in diesem Jahr noch nennenswerte gesamtwirtschaftliche Wachstumsimpulse liefern wird, teilte die GfK mit. Eine grundsätzliche Trendwende auf dem Arbeitsmarkt sei ebenfalls nicht in Sicht. Auch sonst spreche vieles dafür, dass 2005 ein weiteres Jahr der Stagnation sein werde.

Der Indikator zur Konjunkturerwartung der Konsumenten büßte gegenüber April 0,7 Punkte ein und erreicht damit einen Wert von -16,3. Damit pendelt sich der Indikator - wie bereits im Vormonat zu erkennen war - auf niedrigem Niveau ein.

Am stärksten eingebrochen ist im Mai der Indikator Einkommenserwartung. Er rutschte um 13,4 Punkte auf einen Wert von -13,3 und damit wieder unter den entsprechenden Vorjahreswert. Dass der Indikator so stark in die Minuszone abglitt, sei vor allem dem Pessimismus der Konsumenten in den Neuen Bundesländern zuzuschreiben, so die GfK.

Nach dem starken Einbruch im Vormonat hat sich die Anschaffungsneigung im Mai wieder etwas erholt. Mit einem Plus von 5,8 Punkten wurden die großen Verluste im April jedoch nur teilweise kompensiert. Mit einem Wert von -21,3 Punkten liegt der Indikator außerdem noch immer auf einem niedrigen Niveau.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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