GfK-Konsumklima trübt sich leicht ein

Nürnberg (BoerseGo.de) - Die Stimmung der deutschen Verbraucher hat sich weiter eingetrübt. Der von der GfK berechnete Konsumklimaindex prognostiziert für April einen Wert von 2,4 Punkten. Die Volkswirte hatten dagegen mit einem Stand von 2,6 Punkte gerechnet. Der Wert des Vormonats wurde von 2,6 auf 2,5 Punkte nach unten revidiert.

Wie sich die Entwicklung des Konsumklimas in den kommenden Monaten fortsetzt, werde ganz entscheidend vom Arbeitsmarkt abhängen, erklärt das GfK. Sollte die Arbeitslosigkeit im weiteren Verlauf dieses Jahres über das erwartete Maß hinaus ansteigen, würde dies auch dem Konsumklima einen herben Dämpfer verpassen.

Nach pessimistischen Konjunkturprognosen und Einbrüchen bei Produktion und Export haben sich die Konjunkturaussichten im März etwas abgeschwächt. Der entsprechende Teilindikator sank daher um 4,9 Punkte auf minus 32,8 Zähler. Die Konsumenten sehen momentan noch wenig Grund, ihren Konjunkturpessimismus aufzugeben. Zudem dürfte die Angst um den Arbeitsplatz mehr und mehr in den Vordergrund treten, erläutert die GfK. Dies überlagere vorerst noch die positive Wirkung, die das Konjunkturpaket II auf die Binnenkonjunktur ausübt.

Nach der positiven Entwicklung der Einkommenserwartung, die im Februar fast 10 Punkte hinzugewonnen hat, blieb der Indikator im März nahezu stabil. Die Einkommenserwartung sank nur minimal um 0,4 Punkte und weist aktuell minus 11,4 Zähler auf. Stützend wirke hier die weiterhin niedrige Inflationsrate. Zudem werde die Kaufkraft der Konsumenten durch rückläufige Lebensmittel- und niedrige Energiepreise gestärkt.

Die Anschaffungsneigung zeigte sich ebenfalls stabil und büßte nur 0,7 Punkte auf 13,9 Punkte ein. Das sind gut 24 Zähler mehr als vor einem Jahr.