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08:59 Uhr, 28.09.2005

GfK-Konsumklima: Rückkehr zur Unsicherheit

Der Wahlkampf und die Auseinandersetzungen im Vorfeld der Bundestagswahlen einerseits und der Anstieg der Ölpreise andererseits haben der Stimmung der Verbraucher in Deutschland offenbar erneut zugesetzt. Wie das Konsumforschungsunternehmen GfK AG heute mitteilte, hat sich das GfK-Konsumklima nach dem Anstieg im Vormonat wieder leicht nach unten entwickelt. Für Oktober prognostiziert der Indikator nach revidiert 3,3 im September einen Wert von 3,1 Punkten. Alles deute darauf hin, dass die Binnennachfrage in diesem Jahr weiterhin sehr schwach bleibt und kaum noch fühlbare Impulse für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung liefern wird.

Mehr noch: Die Aussichten für die Entwicklung der kommenden Monate seien gegenwärtig noch wenig viel versprechend. Denn nach dem Ergebnis der Bundestagswahl sei mit äußerst komplizierten und möglicherweise auch langwierigen Verhandlungen zur Bildung einer stabilen Regierung zu rechnen. Die Bürger aber warten laut GfK auf starke Signale sowohl seitens der Unternehmer als auch der Regierung, die ihnen die lang ersehnte Wende im Arbeitsmarkt und in der Beschäftigungssituation bringen. Der Wahlausgang dürfte die Bundesbürger nicht in ihren Hoffnungen auf eine Wende bestärkt haben. Entsprechend sei zu befürchten, dass das Konsumklima sich bis zum Jahresende nicht mehr erholen wird.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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